Beeindruckende Schnorcheltouren, ein Garten voller Wunderpflanzen, Sonnenbaden am Strand und eine Stadtführung mit Heidi Klum...
Am Montag, den 25. September 2017 um 17:30 Uhr warteten alle Schüler und die mitfahrenden Lehrer Herr Zeigan und Frau Hennecke mit gepackten Koffern auf dem Schülerparkplatz des Stifts auf den Bus, der mit ca. 1 Stunde Verspätung letztendlich in Allenbach ankam. Aber der Aspekt der Pünktlichkeit lief sowieso während der ganzen Fahrt nicht immer gut.
Nach einer langen Nachtfahrt, einem Fahrerwechsel, vielen Rasten in Deutschland, Österreich und Slowenien und unzähligen vergeblichen Versuchen, im Bus zu schlafen, kamen wir schließlich gegen 12 Uhr in unserer Ferienanlage Bi-Village an. Noch ganz abgelenkt von der in Deutschland zu selten scheinenden Sonne teilten wir die Schüler den Zimmern zu, was unerwarteterweise schnell und reibungslos verlief.
An jenem Tage stand kein Programm an, sodass wir die Möglichkeit hatten, uns in aller Ruhe in unseren kleinen, aber feinen 4-Personen Bungalows mit Terrasse auszubreiten und einzurichten. Danach hatten wir den ganzen Tag Zeit, um die Anlage zu erkunden, Proviant einzukaufen, im Zentrum Fažanas unser Geld in Kuna zu wechseln oder ganz einfach am Strand zu entspannen.
Um 19 Uhr versammelten sich dann alle im Restaurant der Anlage zum Abendessen.
Danach hatte jeder wieder Freizeit und die wurde genutzt, um entweder gemütlich mit seinen Zimmergenossen zu entspannen, in größeren Gruppen miteinander den Abend schön ausklingen zu lassen oder, um die Schüler anderer Schulen kennenzulernen. Irgendwann waren auch die letzten Mitschüler zu müde, da wir ja schließlich eine anstrengende Fahrt hinter uns hatten und die zuvor laute Anlage verstummte nach und nach.
27/09/2017
Der erste komplette Tag in Kroatien begann. Auf dem Programm stand nach dem Frühstück der Besuch einer Meeresschule in der nächstgrößeren Stadt Pula.
Es begann damit, dass wir die Anatomie von Katzenhaien kennenlernten. Mit unserem Leiter Simon erarbeiteten wir folgend die Unterschiede zwischen dieser und anderen Haiarten und welche Gründe bzw. Vorteile diese Merkmale aufweisen.
Nach den äußeren Merkmalen und der theoretischen Besprechung des Nahrungsweges der Haie, machten wir uns an die Praxis und sezierten die Haie nach einer Einweisung in die Handhabung der Geräte.
Der Spaß an dieser Aufgabe war in der Gruppe eher gespalten und stellte sich für die einen mehr als Qual heraus, für die anderen aber als sehr interessant.
Nach diesem Programmpunkt wurden wir in durch das Aquarium geführt und erhielten verschiedene neue Informationen. Unter anderem erfuhren wir, dass sie dort verunglückte Schildkröten aufnehmen und pflegen bis sie wieder eigenständig im Meer leben können.
Daraufhin ging es auch schon los zum Schnorcheln. An der Küste angekommen, begann die Suche nach passenden Flossen und Brillen. Nachdem alle fertig angezogen waren, begaben wir uns in Badekleidung in das sehr klare und türkise, aber kühle Wasser und stießen auf Unmengen von Quallen. Wir wurden im Wasser herumgeführt und unser Leiter zeigte uns unterschiedliche Meereslebewesen, wie Seegurken, Schwämme u.v.m.
Schnorcheln erwies sich als eine sehr anstrengende Aktivität, jedoch haben sich die Bemühungen für die unglaubliche Aussicht auf das Leben unter Wasser sehr gelohnt!
Es folgte eine Besprechung der unterschiedlichen Tiergruppen und daraufhin konnten wir eigenständig im Aquarium herumlaufen und viele Meereslebewesen, wie Seepferdchen, Rochen u.v.m. bewundern. Andere nutzten die Chance, um Essen zu gehen. Den restlichen Tag konnten wir dann selber unsere Zeit frei gestalten.
28/09/2017
Am Donnerstag stand die Stadtführung durch Pula auf dem Programm. Dazu hatten wir eine heimische Reiseführerin, die sehr gut Deutsch sprechen konnte und sich als Heidi Klum vorstellte. Letzteres war aber leider nur ein Spaß. Sie führte uns durch die Stadt und erzählte uns die historischen Hintergründe der Denkmäler. Highlight war das Amphitheater, das seinerseits das besterhaltene weltweit ist.
Nach der Führung hatten wir ca. 2 Stunden dazu Zeit um selbst die Stadt zu erkunden. Viele kauften Souvenirs, machten Fotos, gingen essen oder ähnliches. Pula ist eine sehr schöne Stadt mit kleinen Gässchen und bunten Häuserfassaden an denen teilweise schon der Putz abblätterte. Aber das gehörte einfach zum Flair dazu.
Danach fuhr uns Thomas – unser sehr sympathische Busfahrer, der uns die ganze Zeit über begleitete - wieder zurück zur Anlage.
Den restlichen Tag ließen wir dann am Strand oder auf unserer Anlage ausklingen.
29/09/2017
Am Freitag besuchten wir den „Histria-Aromatica-Park“. Das ist ein mehrere Hektar großer Garten eines kroatischen Unternehmens, das Naturkosmetik und Naturheilmittel herstellt. Eine sehr nette Reiseleiterin erklärte uns zu verschieden Pflanzen, was man alles daraus machen kann. Es war wirklich interessant, welche Wunder in diesen Pflanzen stecken. Hier fand man alles von Ringelblumen, über Lavendel bis hin zu Zypressen, die Bäume der Ewigkeit. Danach sahen wir noch einen kurzen Informationsfilm in einem architektonisch besonderen Gebäude, das sich im Zentrum des Gartens befand. Nach der Führung konnten wir noch selber den Garten erkunden, die Ruhe und die fantastische Aussicht genießen oder im kleinen Shop der Anlage verschiedene Heilkundeprodukte kaufen. Danach brachte uns Thomas wieder sicher zur Anlage.
30/09/2017
Dann kam auch schon leider der letzte Tag, den wir in Kroatien verbrachten.
Unser erstes Ziel des Tages: die Meeresschule Valsaline in Pula. Doch bevor es dorthin ging, mussten vor 7 Uhr die Bungalows bereits aufgeräumt und die Koffer gepackt sein. Nach dem Frühstück wurden noch die Bungalows kontrolliert und die Schlüssel abgegeben. Daraufhin ging es dann mit gesamten Gepäck im Bus los zur Meeresschule.
Hier war auch erstmal Theorie angesagt und wir sprachen über die Meere im Allgemeinen. Daraufhin waren wir auch hier Schnorcheln und hatten im Gegensatz zum ersten Mal Neoprenanzüge, jedoch keine Flossen. Außerdem schnorchelten wir in kleineren Gruppen.
Nach dem erneuten schönen Erlebnis unter Wasser hatten wir die Möglichkeit, uns heiß abzuduschen und uns anzuziehen, sodass wir wieder zurück in das Zentrum Pulas fahren konnten.
Obwohl es Probleme mit dem Abholdienst gab und wir wieder auf den Bus warten mussten, ließen wir uns unsere Ruhe nicht nehmen und entspannten so lang in der Sonne. Als wir dann in Pula ankamen, teilte sich die Gruppe: die einen gingen in die Stadt und bummelten oder aßen noch etwas und die anderen machten eine Bootstour und entdeckten zahlreiche Attraktionen rundum der Küste Kroatiens, wie zum Beispiel Residenzen einiger Adeliger. Die Fahrt genossen wir mit frisch zubereitetem Fisch, Fleisch oder Gemüse mit Beilagen und Getränken.
Als auch die Bootstour zu Ende war, trafen wir uns alle um 16 Uhr am Hafen, verabschiedeten uns schweren Herzens von der tollen sonnigen Stadt und dann ging es zurück Richtung Heimat.
Diese Busfahrt verging ruhiger als die Hinfahrt, da jeder noch viel Schlaf nachholen musste. Somit vergingen die 15 Stunden fast wie im Flug.
Alles in allem können wir auf eine sehr schöne und lehrreiche Fahrt mit abwechslungsreichen Programmpunkten zurückblicken.
