Der erste Tag unsere Klassenfahrt begann um 5:30 Uhr am Stiftstor.
Nachdem wir unsere Koffer bei unserem Busfahrer „Martin“ (der sich am Ende unserer Klassenfahrt als Thomas vorstellte) abgeben hatten, gab es eine Einweisung für die Fahrt („Das ist mein Bus Marie. Und wenn Marie Schmerzen spürt, spüre ich Schmerzen und wenn ich Schmerzen spüre, spürt ihr Schmerzen“). Dann ging es auch schon mit der insgesamt 10 -stündigen Busfahrt los.
Um 16.30 Uhr kamen wir in Wenns im Pitztal an. Wir hatten gutes Wetter und alle waren froh, endlich den Bus zu verlassen und die Zimmer beziehen zu können. Um 19.00 Uhr gab es dann Abendessen im anliegenden Restaurant. Nachdem wir gegessen hatten, durften wir uns auf dem Gelände aufhalten oder in Dreiergruppen die Umgebung erkunden. Um 20:45 Uhr trafen wir uns dann noch einmal um den nächsten Tag zu besprechen. Dann ging es in die Betten.
Am nächsten Morgen begaben wir uns um 8 Uhr zum Frühstück ins Hotel. Danach fuhr „Martin“ uns zu einem kleinen Parkplatz. Von dort aus liefen wir mit 2 Begleiterinnen durch den Pitzenklamm, bis wir nach rund 1 1/2 Stunden und der Überquerung der 94 Meter hohen Benni-Raich-Hängebrücke in einem Bergdorf wieder von unserem Busfahrer abgeholt wurden. Als wir am Hotel ankamen, aßen wir zu Mittag und fuhren danach nach Innsbruck, wo wir in kleinen Gruppen durch die Stadt laufen durften. Leider gingen die meisten Schüler shoppen, statt einige Sehenswürdigkeiten anzusehen. Gegen 19.00 Uhr kamen wir wieder in unserem Hotel an.
Nachdem wir am Mittwochmorgen gefrühstückt hatten, fuhr uns „Martin“ zum Outdoorzentrum „Lemming Tours“. Dort zogen wir uns für eine Rafting Tour auf der Imst um. Nach einer 15-minütigen Busfahrt kamen wir an der Ablegestelle an der Imster-Schlucht an, wo wir eine kurze Einweisung für die dann folgende Rafting-Tour erhielten. Dann ging es auch schon los. Während der Fahrt bekamen wir verschiedene Kommandos zugerufen. Bei „Coca Cola“ z.B. mussten wir uns rückwärts und kopfüber aus dem Boot hängen, so dass wir von den Wellen getroffen wurden. Trotz des eiskalten Wassers hatten wir sehr viel Spaß und einige trauten sich sogar im Fluss zu schwimmen. Als wir wieder im Hotel ankamen, ging ein Teil mit Herrn Mockenhaupt und Herrn Berg wandern, während die anderen auf der zum Hotel gehörenden Abenteuerwiese Bogenschießen konnten.
Der Donnerstag begann für einige Schüler sehr früh. Während die anderen noch in den Zimmern schliefen, packten wir uns Lunchpakete und fuhren zum Stuibenfall. Dort befindet sich ein Klettersteig im Naturfelsen in einer Höhe von 150 Metern. Doppelt gesichert kletterten wir an der Felswand entlang, dem höchsten Wasserfall Tirols, den Stuibenfall, entgegen. Diesen überquerten wir auf einem dünnen Drahtseil. Auch wenn wir an einigen Stellen kleine Probleme hatten weiter zu kommen, kamen wir gut voran und waren nach bereits 3 Stunden am Ende des Klettersteigs angekommen. Von dort aus liefen wir wieder ins Tal, wo wir eigentlich mit dem Bus zum Alpin-Coaster in der Hoch-Imst fahren wollten. Leider gab es dort für Busse kein Durchkommen, weshalb wir (erschöpft vom Klettern) noch einmal fast 2 Stunden durch die „Rosengarten Schlucht“ laufen mussten (durften!). Nachdem wir alleine oder zu zweit auf der „längste Alpen Achterbahn der Welt“, mit exakt 3.535 Metern gefahren sind, liefen wir nochmal eine Stunde zurück zum Bus. Gegen 20.00 Uhr kamen wir wieder beim Hotel an und packten unsere Koffer für die Abreise am nächsten Tag.
Nachdem wir am letzten Tag unserer Fahrt gefrühstückt hatten, lagen erneut 10 Stunden Fahrt vor uns. Im Vergleich zur Hinfahrt war es sehr ruhig im Bus, die meisten waren am Schlafen oder hörten Musik. Gegen 17.30 Uhr kamen wir nach einer langen und ereignisreichen Fahrt wieder zurück am Stift an.
Auch wenn wir alle am Anfang nicht von unserem Reiseziel begeistert waren, so hatten wir dennoch sehr viel Spaß und haben viele neue Erfahrungen gesammelt. Die Klassenfahrt war sehr schön und wir würden sofort wieder nach Wenns im Pitztal fahren.