Spaß, Spannung und viele Fragen: Die 8er und 9er nehmen am „Sucht-Pott-Parcours“ teil.
Kurz vor den Herbstferien erlebten unsere Schüler:innen einen Workshop der besonderen Art – ein Drogenpräventionsworkshop, der nicht nur informativ, sondern auch äußerst unterhaltsam war. Dazu war das Team der Fachberatungsstelle für Suchtprävention vom Gesundheitsamt Siegen vier Tage lang zu Gast im Stift Keppel.
Dabei konnten die Klassen der Jahrgangsstufen 8 und 9 sich intensiv rund um das Thema Sucht informieren und damit auseinandersetzen. Nach der allgemeinen Begrüßung durch Experten aus dem Bereich Drogenprävention mussten die in Kleingruppen eingeteilten Schüler:innen fünf verschiedene Stationen zu Cannabis, Sucht-Pott-Story (Drogen), allgemeines Sucht-Quizz, Zigarette und Mediensucht durchlaufen und dabei Punkte sammeln. Innerhalb der Stationen kamen dabei zum Teil hitzige Diskussionen innerhalb der Gruppen zustande: Wer hätte somit erwartet, dass ein Raucher innerhalb seines Lebens im Durchschnitt 100000€ für Zigaretten ausgibt? Das große Aha-Erlebnis des Tages war, als die Schüler:innen erfuhren, dass auch radioaktive Stoffe wie Polonium in Zigaretten enthalten sind. Diese Fragen galt es in der Quizstation zu diskutieren und einzuschätzen, neben weiteren Fragen zum Thema kiffen, Shisha, Social Media und Alkohol. Somit stellten die Schüler:innen fest, dass Suchtverhalten in vielen verschiedenen Formen vorkommen kann und wie diese das Gehirn beeinflussen.
Der Höhepunkt des Workshops war für einige die Station „Sucht-Pott-Story“. Hier ging es darum, sich kreativ eine eigene Suchtgeschichte auszudenken. Diese Storys sorgten nicht nur für einige Lacher, sondern verdeutlichten auch die vielseitigen Gefahren des Drogenkonsums. Auch wurde dabei thematisiert, wie denn ein Weg aus der Sucht aussehen könnte und wo erste Hilfe- und Anlaufstellen sein könnten. Bei der Medienstation ging es primär darum ,den eigenen Medienkonsum zu reflektieren und sich zu verschiedenen Fragestellungen zu positionieren. Verbringe ich zu viel Zeit mit meinem Handy, ja oder nein? Wie sehen meine Eltern diese Fragestellung? Auch wurden kreative Ideen gesammelt, was man alternativ zum stetigen Online-sein tun kann.
Schlussendlich waren sich aber alle einig darüber, dass der Workshop informativ und unvergesslich war und es viele neue Erkenntnisse gab. „Wir empfehlen ganz klar auch im nächsten Jahr wieder das Gesundheitsamt einzuladen. Es wurde wirklich das thematisiert was uns aktuell beschäftigt. Wir danken den Workshop-Experten, die den Sucht-Pott-Parcours so aufregend und informativ gestaltet haben“. Und wir danken natürlich unseren Schüler:innen für Ihre Neugier und ihr Engagement, was ausdrücklich auch vom Team des Gesundheitsamts gelobt wurde.