Gymnasium Stift Keppel


Interaktive Whiteboard Fortbildung am Stift Keppel

Das Gymnasium Stift Keppel ist mit seiner modernen Medienausstattung, wie z. B. mit dem interaktiven Whiteboard, Vorreiter unter den Gymnasien im Siegerland.

Die Fachschaft Erdkunde hatte zukünftige Lehrer vom Studienseminar Siegen geladen, um das interaktive Whiteboard kennenzulernen und auszuprobieren.

Ein interaktives Whiteboard oder auch multimediale Tafel bietet neben der klassischen Tafel die Möglichkeit, digitale Inhalte (Bilder, Videos etc.) z.B. über das Internet oder diversen Speichermedien aufzurufen, um diese dann in die Gestaltung des Unterrichts mit einfließen zu lassen.

Der Verein zur Förderung begabter Kinder und Jugendlicher Südwestfalen e. V.:

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Mitglieder des Vorstands:

Sibylle Schwarz
Oberstudiendirektorin i.R.
Vormals Schulleitung im Gymnasium Stift Keppel

Dr. Theo Overhagen
Universität GH Siegen, FB Mathematik

Dorothea Woydack
Oberstudiendirektorin i.R. im Kirchendienst
Vormals Schulleitung im Ev. Gymnasium Siegen-Weidenau

Marianne Broer
Oberstudienrätin i. R.
Geschäftsführerin und Schulfachliche Beraterin

 


Geschäftsstelle des Vereins
Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Siegen-Wittgenstein
Bismarckstr. 45, 57076 Siegen-Weidenau, Tel 0271-3332730,Fax 0271-3332701
email: schulberatung@siegen-wittgenstein.de
Ansprechpartner: Beate Schwagmaier (Dipl. Psychologin), Beate Deifert (Sekreteriat)

 

Was ist Hochbegabung?

Das Thema Hochbegabung erfährt derzeit in der Diskussion um die Weiterentwicklung von Schule und auch in den Medien verstärkte Beachtung. Übereinstimmend wird betont, dass Hochbegabungen sowohl im Interesse der Gesellschaft, als auch im Interesse dieser Kinder und Jugendlicher selbst gefördert werden sollten. Dieser Ansatz wirft allerdings auch Fragen auf: Es gibt eine Fülle von Definitionen, die dieses Phänomen mehr oder weniger präzise zu beschreiben versuchen. Allen gemeinsam ist, dass hochbegabte Menschen zu besonderen, manchmal überraschenden, auf jeden Fall weit über den Durchschnitt herausragenden Leistungen in der Lage sind. Allerdings ist nicht jeder sehr gute Schüer gleich hochbegabt, und umgekehrt ist nicht jeder hochbegabte Jugendliche ein guter Schüler. So wird klar, wie schwierig es ist, wirkliche Hochbegabung - oder wie manche lieber sagen, besondere Begabung - zu identifizieren. Dabei sind spezielle Begabungen, etwa im musikalischen oder sportlichen Bereich seit langem bekannt und werden gefördert. Auch besondere mathematische Fähigkeiten können Schüler im Rahmen von "Mathematik-Olympiaden" in den letzen Jahren unter Beweis stellen.

Unsere Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche mit einer sehr breiten Begabung, einer herausragenden intellektuellen Leistungsfähigkeit, die sich nicht nur auf ein Spezielgebiet beschränkt. Potenzielle allgemeine Hochbegabung lässt sich unter anderem mit Hilfe von standartisierten Testverfahren messen, die bei Diplom-Psychologen allgemein anerkannt sind. Aber auch andere Merkmale, die häufig Eltern und Lehrern auffallen, können Indizien für Hochbegabung sein, etwa Interesse und außergewöhnliche Kenntnisse auf einem - oft nicht altersgemäßen - abstrakten, existentiellen Thema usw. Man geht heute davon aus, dass ca. 2% der Schüler eines Jahrgangs hochbegabt sind.

Warum sollen diese so begabten Schüler noch gefördert werden?

Man könnte meinen, Jugendliche mit solchen Anlagen genießen eine sorglose Schulzeit und sind eine Freude für ihre Eltern und Lehrer. Aber die wissenschaftlichen Untersuchungen in den letzen Jahren geben Anlass zum Handeln. Nicht ohne Grund gibt es inzwischen Vereine, die sich dieser Thematik intensiv widmen, und Elternselbsthilfegruppen, in denen Eltern ihre Erfahrungen austauschen und ihre Sorgen loswerden können. Diese Kinder werden von ihren Eltern häufig als sehr "anstrengend" erlebt, von ihren Lehrern nicht selten als "verhaltensauffällig". Andererseits fühlen die hochbegabten Kinder sich oft im Umfeld der Altersgenossen unverstanden und abgelehnt. Sie können Fehlverhalten entwickeln, vom "Klassenclown" bis zum völligen Leistungsverweigerer. Die Lehrer sind oft, angesichts der großen Klassen, nicht in der Lage situationsgerecht zu reagieren, zumal, wenn sie die Ursache des Verhaltens nicht kennen. Aber selbst wenn dem Lehrer das Problem bewusst ist, sind die materiellen und strukturellen Möglichkeiten der individuellen Betreuung solcher Schüler innerhalb der Schule oft begrenzt. Sicher, es gibt eine große Anzahl von Jungen und Mädchen mit dieser Art von Begabung, die problemlos das Gymnasium durchlaufen, aber auch diese klagen häufig über mangelndes Verständnis seitens der Mitschüler, über Motivationsverlust, weil Arbeitstempo und -methoden ihren Fähigkeiten nicht entsprechen, oder über Isolation und unterschwellige Anfeindungen ("Streber", "Besserwisser" etc.) Diese Erfahrungen anderer Institutionen (z.B. Deutsche Schülerakademie) zeigen, dass diese Jugendlichen deutlich an innerer Sicherheit und Leistungsbereitschaft gewinnen, wenn sie mit ähnlich veranlagten Schülern zusammenkommen, lernen und diskutieren können. Daher hat sich unser Verein zur Aufgabe gemacht, Födermaßnahmen, die von einem Arbeitskreis bei der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises angeregt und in Kooperation mit der Universität-Gesamthochschule Siegen und der oberen Schulaufsicht durchgeführt werden, zu unterstützen. Wir helfen damit den betroffenen Jugendlichen, indirekt aber auch der Allgemeinheit, da die Jugendlichen lernen sollen, ihre Begabungen auch einzusetzen und in sozialer Verantwortung zu nutzen.