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Sinti und Roma Neben Juden und Slawen galten auch
die Sinti und Roma den Nationalsozialisten als „minderwertige Rassen“ und
fielen unter die Rassenlehre und die Politik der Vernichtung unwerten Lebens. Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges
wurden sie in Zwangsarbeitslagern interniert und seit 1940 von dort in die
polnischen Gebiete deportiert, wo sie in Lagern oder Ghettos eingepfercht und
zur Zwangsarbeit getrieben wurden. Eine Rückkehr in ihre deutschen
Wohngebiete sowie Flucht aus den Lagern waren ihnen strengstens untersagt.
Die Lebensbedingungen in den Lagern entsprachen denjenigen in den Konzentrationslagern. Die Sterberate war ebenfalls sehr
hoch. Insgesamt fielen
allein in Deutschland und Österreich von den erfassten rund 40.000 Sinti und
Roma über 25.000 dem NS-Rassenwahn zum Opfer. Ähnliche Opferzahlen gelten
auch für die Sinti und Roma, die in den von Deutschland besetzten Gebieten
verschleppt und ermordet wurden. |
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