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VERSCHLEPPUNG

Mit dem Überfall auf Polen begann der Zweite Weltkrieg. Dem Vormarsch der Wehrmacht folgten in allen osteuropäischen Gebieten Spezialtruppen der SS, die sich um die Erfassung und Vernichtung all jener Menschen „kümmerte“, die nach der nationalsozialistischen Ideologie zu den „Untermenschen“ gehörten. Dies waren neben den Juden auch die slawischen Völker sowie die Sinti und Roma.

Die Verschleppung der europäischen Juden in Ghettos durch die Nationalsozialisten, spielte eine zentrale Rolle im Plan der Auslöschung der Juden in Europa, der seit Beginn des Krieges in den Konzentrationslagern durchgeführt wurde.

Die ersten Massendeportationen in Polen begannen im Dezember 1939 aus dem Warthegau in das "Generalgouvernement". Dabei sollten die polnischen Gebiete, die dem Deutschen Reich angegliedert wurden, vollständig von der jüdischen und polnischen Bevölkerung „bereinigt“ wurden und „eingedeutscht“ wurden, indem Deutsche die dann „bereinigten“ Gebiete besiedelten.

Des Weiteren war es so, dass die deutschen Besatzer in den von ihnen besetzten Gebieten Ghettos für die jüdische Bevölkerung einrichteten. In diesen Ghettos starben tausende Juden durch die schlechten Lebensbedingungen und die zu verrichtende Zwangsarbeit. Weitere Hundertaussende Juden aus fast ganz Europa wurden in die Ghettos in den besetzten Gebieten deportiert und dann in die Vernichtungslager, zu den berüchtigsten gehören neben Auschwitz, Majdanek, Treblinka, Bergen-Belsen.

Die „Endlösung“ der Judenfrage stand seit 1941 auf der Tagesordnung und wurde systematisch organisiert. Bis zur Niederlage des 1000jährigen Reichs 1945 fielen den Grausamkeiten und dem nationalsozialistischen Fanatismus in Europa rund 5,6 Millionen Juden, aber auch mehr als 250.000 Sinti und Roma zum Opfer: durch Erschießen, Vergasen, medizinische Versuche, Zwangsarbeit oder auch gezieltes Verhungernlassen.