Für den Duke-of-Edinburgh’s International Award stellt die Verleihfeier immer den Höhepunkt im Award-Jahr dar. Im festlichen Rahmen des Konventsaals des Gymnasiums Stift Keppel stellen die „ehemaligen“ Dukes am Tag der offenen Tür in Stift Keppel vor, was sie im Rahmen des Awards so „getrieben“ haben, welche tollen Ideen sie in ihren Teilbereichen umsetzen konnten und wie schön sie sich auf der Expedition verlaufen und trotz Blasen und „Schn.... voll“ dennoch durchgehalten haben.
Wohlverdient erhalten sie dann ihre Bronze-, Silber oder neuerdings dann auch Goldurkunden bzw. ihre Teilzertifikate.
Die Verleihfeier ist aber auch immer der Startschuss für die Neuen oder diejenigen, die auf die nächste Stufe gehen wollen. Im jetzt laufenden Durchgang sind 26 Teilnehmer gestartet, davon erstmals auch 4 auf der Goldstufe. In den vergangenen Wochen und Monaten seit Start standen auf den regelmäßigen Duke-AG-Treffen dann vielfältige Inhalte auf dem Plan, um die neuen (und die alten) fit zu machen für die Probe-Expedition(en) und die nun in Kürze anstehenden Abschlussunternehmungen vor den Sommerferien: Wie „lese“ ich UTM-Koordinaten aus der Karte ab oder in die Karte hinein? Wie kann ich mir das Gelände, das ich in der Karte sehe, in der Natur vorstellen? Wie bestimme ich Marschzahlen mit Hilfe des Kompasses? Welche Sicherheits- und Verhaltensregeln gibt es für die Wanderung und den Aufenthalt in der Natur? Wie hantiere ich mit einem Spirituskocher und was kann passieren, wenn ich fahrlässig damit umgehe? Wie leiste ich unterwegs 1. Hilfe?.......
Nach der Ausbildung ging es dann auf zur Probe-Wanderung vor und danach zur zweitägigen Probe-Expedition kurz nach den Osterferien, die beide unter dem Motto standen: „Übung macht den Meister“. Die Expeditionsgruppen starteten sternenförmig von verschiedenen Ausgangspunkten in Hilchenbach, Weidenau und Siegen; Ziel und Lagerplatz der ca. 15km langen Wanderungen war das BK Jugend-Freizeitheim in Beienbach, wo Herr Stötzel die Gruppen schon erwartete und in Empfang nahm. Nach dem Aufbau der Zelte standen weitere Ausbildungseinheiten auf dem Programm, bevor dann in der Dämmerung endlich das Essen auf den zuvor selbst gebauten Spirituskochern gekocht werden konnte und ein langer und ereignisreicher Tag zu Ende ging.
Die Probe-Tour haben die Gruppen ohne nennenswerte Probleme oder Umwege gemeistert. Dass der ein oder andere Verlaufer dabei war, ist selbstverständlich, schließlich ist noch kein Orientierer vom Himmel gefallen. Dass auch die ein oder andere Schulter nach der Wanderung schmerzte oder Blase gelaufen war, gehört irgendwie auch dazu und ist schon am nächsten Morgen vergessen.
Einen großen Dank allen Teilnehmern, dem Duke-of-Edinburgh’s International Award Team am Gymnasium Stift Keppel und den unterstützenden Eltern, die alle zum Gelingen der Probe-Expedition beigetragen haben.
Ein ganz besonderer Dank geht an Herrn Stötzel, den Vater einer Duke-Teilnehmerin, der den Lagerplatz für uns klargemacht und uns abends mit Feuerholz versorgt hat, zudem an Christina Kolberg-Böhm und Thomas Mockenhaupt, die sich die Nacht in Beienbach im Zelt um die Ohren geschlagen haben.
An die Teilnehmer: Ihr könnt stolz auf euch sein, diese „Hürde“ habt ihr gemeistert!