Ob entlang des Rothaarsteigs von Rodenbach (Quizfrage 1: Wer weiß denn, wo das liegt?) über Hainchen und Forsthaus Hohenroth zurück nach Hilchenbach, ob von Siegen über Dermbach (Quizfrage 2: Wer außer der 9b weiß, wo das liegt?) und Niedersolbach (Quizfrage 3: Ihr könnt’s euch denken!) nach Freudenberg oder doch eher in heimischeren Gefilden: Erndtebrück-Raumland-Schameder, Kredenbach-Ginsburg-Netphen, Oberndorf-Hohenroth-Unglinghausen...auf diesen Etappen fanden vom 23. bis zum 25. Mai die Abschluss-Expeditionen des Duke-of-Edinburgh’s International Awards statt, auf die sich die Teilnehmer im Laufe des Schuljahres vorbereitet haben.
Neben 22 Bronze-Teilnehmern haben sich zum ersten mal auch 10 Schüler an das Silber-Zertifikat gewagt und ihre Expeditionen im südlichen Siegerland sowie angrenzenden Hessen, Westerwald und Wildenburger Land durchgeführt, in Gegenden also, in denen sich die Schüler nicht so richtig gut auskennen, so genannten „Wildnis-Gebieten“.
Die Ausbildung für die Expeditionen umfasste neben dem Orientieren im Gelände mit Karte (und Kompass) etwa auch eine 1.-Hilfe-Einweisung, den Bau eines Spirituskochers und das Erlernen des richtigen Umgangs mit ihm oder das Packen und Einstellen des großen Trekking-Rucksacks. Zudem sollten die Teilnehmer auf einer Orientierungswanderung und einer Probe-Expedition im Vorfeld schon einmal ihr Können unter Beweis stellen.
Die Bronze-Teilnehmer mussten für die Abschluss-Expedition eine Strecke von ca. 25 km in 2 Tagen zurücklegen incl. einer Übernachtung im Zelt. Während der Tour hatten sie genug Zeit, an den Themen zu arbeiten, die sie sich für die Expedition gewählt hatten, wie bspw. Gewässerproben zu nehmen, Vermessungen durchzuführen oder Sachen fotographisch zu dokumentieren.
An die Silber-Teilnehmer wurden höhere Anforderungen gestellt. Nicht nur, dass sie das Gelände und die Gegend nicht kannten, sie mussten zudem eine Distanz von ca. 50 km in 3 Tagen zurücklegen, 2 Nächte im Zelt verbringen und Proviant und Ausrüstung für die gesamte Zeit mitschleppen.
Ein zusätzliches Schmankerl bei den diesjährigen Touren waren die nicht unerheblichen Höhenmeter – Berg rauf, Berg runter, Berg wieder rauf, Berg wieder runter, usw. usf. – und vor allem das Wetter – man konnte sich aussuchen, ob man von innen nass werden wollte (Schwitzen) oder von außen (Regen) oder von beiden Seiten. Auch klar war, dass nicht immer der kürzeste Weg gegangen sondern die ein oder andere ungeplante Ehrenrunde eingelegt wurde.
Alle Expeditionsgruppen haben sich aber mehr als tapfer geschlagen, ihre Expeditionen mit Bravour gemeistert und können bald auf der Verleihfeier ihre Zertifikate in Empfang nehmen, die sie sich stolz und mit viel Hingabe, Fleiß, Arbeit und Mühe redlich verdient haben.
Ganz herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern – ihr könnt sehr stolz auf Euch und das Geleistete sein!