Die Klassenfahrt der 9c nach Hamburg begann am Sonntagmorgen, als wir um 08:18 Uhr vom Bahnhof Kreuztal nach Glückstadt aufbrachen.
Unsere Zugreise führte uns (aufgrund verschiedener Probleme bei der Deutschen Bahn) über Witten, Essen, Münster, Osnabrück, Bremen und Hamburg nach Glückstadt. Häufiges Umsteigen machte die Anreise für alle herausfordernd, aber nach der Ankunft in der Jugendherberge konnten wir uns beim Abendessen stärken. Später erkundeten wir unsere Zimmer und machten am Abend einen ersten Spaziergang zur Elbe. Herr Klauke erzählte uns spannende Details zu den im Hafen liegenden Schiffen und den Sternenbildern über uns.
– Schnell, J.
Am Montag stand die Erkundung Hamburgs auf dem Plan. Unser erstes Ziel war die St. Michaelis Kirche, wo wir vom Aussichtsturm einen wunderbaren Blick über die Stadt genießen konnten. Danach ging es zu den Landungsbrücken, wo wir mit einer Hafenfähre, die wie ein Wassertaxi funktioniert, entlang des Hafens fuhren. Anschließend besichtigten wir das Dockland, ein modernes Bürogebäude am Hafen, das wir zuvor schon im Mathematikunterricht analysiert hatten. Nachmittags besuchten wir die Elbphilharmonie und anschließend das Miniatur Wunderland, wo uns die detailreichen Modelle verschiedener Länder und Orte besonders begeisterten. Insgesamt waren die Hafenfahrt und die Panoramen über Hamburg die Highlights des Tages.
– Bakar, J. / Bald, Z.
Am Dienstag führte uns die Reise zur Hamburger Kunsthalle, wo uns Frau Walter durch die Ausstellung leitete. Ein Schwerpunkt lag auf den Werken von Caspar David Friedrich (anlässlich seines 250. Geburtstages) und auf der Sonderausstellung „THE EPHEMERAL LAKE“ des Künstlers Jakob Kudsk Steensen, dessen großflächige Videoinstallation uns in eine digitale Naturwelt entführte. Danach erkundeten wir weitere Gemälde, darunter ein berühmtes Luther-Bildnis. Da unser Besuch im MINTarium ausfiel, nutzten wir die Gelegenheit, um durch die Hamburger Innenstadt zu bummeln, wo wir verschiedene Geschäfte wie Adidas, Nike und P&C besuchten. Abends gab es dann eine Überraschungsaktivität: Ein Teamspiel, bei dem Schmuggler in der Einkaufsstraße kleine Bälle transportieren mussten, während die "Polizisten" dies verhindern sollten. Es war ein aufregender und spaßiger Tag, bei dem das Shoppen für viele von uns ein Highlight war.
– Geduhn, J. / Bülow, V. / Grünert, O.
Am Mittwochmorgen brachte uns ein Reisebus in den Nationalpark Wattenmeer. Unsere Wattführerin Dr. Ingrid Austen erklärte uns das Wattenmeer, seine Bedeutung und die Lebenswelt der dortigen Tiere. Anschließend besuchten wir die Seehundauffangstation, wo wir bei der Fütterung der Robben zuschauen konnten. Die Lehrer stellten uns sogar eine Challenge: das niedlichste Foto mit einer Robbe oder einem Seehund zu schießen. Zurück in der Jugendherberge konnten wir uns erst einmal ausruhen, bevor wir uns zum bunten Abend trafen. Dort spielten wir gemeinsam Werwolf, machten ein Quiz von Jonathan und genossen weitere Spiele, die unsere Lehrer vorbereitet hatten. Die Wattwanderung war für viele von uns das Highlight des Tages und zeigte, dass die Skepsis einiger Schüler unbegründet war. Auch der bunte Abend bereitete uns viel Freude und stärkte das Gemeinschaftsgefühl in der Klasse.
– Dell, M. / Kuschmann, P. / Steinbichler, A.
Am Donnerstag konnten wir etwas länger schlafen, bevor wir nach dem Frühstück die Koffer langsam für die späte Rückreise packten. In Hamburg besuchten wir das Fischrestaurant „Daniel Wischer“, in dem wir ein reichhaltiges Mittagessen genossen. Anschließend ging es ins Panoptikum, wo wir uns unter anderem Wachsfiguren von Taylor Swift, Albert Einstein und Angela Merkel anschauten – ein spannendes Erlebnis. Nachmittags stand Minigolf auf dem Programm, bevor wir uns abends im Stage Theater Neue Flora das Musical „Hercules“ ansahen. Die beeindruckenden Darbietungen der SängerInnen, das detailreiche Bühnenbild und die wunderschöne Inszenierung sorgten für einen unvergesslichen Abschluss unserer Klassenfahrt. Das Publikum war begeistert und spendete tosenden Applaus. Für uns war die Fahrt ein voller Erfolg.
– Schäfer, M. / Weyandt, A. / Pfannkuche, L.
Auf der Rückfahrt am Freitag war die Müdigkeit nicht zu übersehen; einige Schüler gähnten durchgehend, und eine Schülerin wäre fast im Stehen eingeschlafen. Das intensive Programm und die vielen Bahnfahrten hatten ihren Tribut gefordert. Doch die Erlebnisse und die gemeinsame Zeit haben die Klasse enger zusammengeschweißt.
– Herr Klauke / Frau Geller