Erasmus+ - Fahrt vom 28.4.-2.5.2025
Nach der sehr langen Anreise am Montag begannen wir den Tag mit einem typisch französischen Frühstück im Hotel. Das Hotel servierte uns frische, noch warme Croissants, Baguettes und andere Köstlichkeiten.
Danach fand unser erstes Aufeinandertreffen mit den französischen Schüler:innen statt. Der Ausflug zum Landes de Ploumanc’h und der dortige Spaziergang haben das Eis schnell schmelzen lassen. Durch eine Gruppenarbeit zum Erkunden des Geländes konnten wir die französischen Schüler:innen noch besser kennenlernen. Nach einem Besuch im Konservatorium du littoral, wo man alles über die Küste und ihre Bewohner erfahren konnte, machten wir uns auf den Weg zum collège Yves Coppens, wo wir zusammen mit den Franzosen zu Mittag aßen. Es gab Pommes mit allerlei Auswahl an Gemüse und nach Bedarf Fleisch. Nach einer kurzen Führung durch die Schule, wo wir den schuleigenen Garten und das nachgestellte Biosystem anschauen konnten, begannen wir an dem guide zu arbeiten. Dabei hatten wir viele spannende und schöne Gespräche mit unseren Austauschpartner:innen, so konnten wir auch viele Unterschiede in der Kultur und im täglichen Ablauf des jeweiligen Partners/der jeweiligen Partnerin erkennen. Da unsere gemeinsame Zeit abgelaufen war, verabschiedeten wir uns und fuhren zurück zum Hotel.
Ungefähr 20 Minuten später durften wir nach Absprache mit Frau Werner und Frau Zapletal das nahe gelegene Einkaufszentrum besuchen. Dieses nennt man auf Französisch einen hypermarché, doch trotz seiner riesigen Größe, haben wir alle uns schnell zurechtgefunden. Kurz vor dem Abendessen kehrten wir zum Hotel zurück und konnten dann unser gemeinsames Abendessen genießen. Später hatten wir noch etwa eine Stunde Zeit, um zusammen etwas zu spielen oder anderen Aktivitäten nachzugehen. Dann gingen wir schlafen.
Mittwoch
Um 7:30 Uhr trafen wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück in dem Essenssaal des Hotels. Es gab Pancakes, verschiedene Brote, Müsli und Früchte. Um 8:15 Uhr stiegen wir in den Bus, um die Schüler:innen des collègeabzuholen. Wir fuhren gemeinsam zu dem Anlegeplatz der Bootstour „Sept-îles‘‘ und fuhren gegen 9:10 Uhr los. Um 10:00 Uhr war die erste der fünf Inseln (es waren immer fünf, die Sieben entstand durch einen Übersetzungsfehler vom Bretonischen ins Französische) zu sehen. Auf diesen Inseln leben und brüten Tausende von Wasservögeln. Die Île Rouzic ist die bekannteste Insel, da sie der einzige Brutplatz der Basstölpel in Frankreich ist. Aber auch andere Tiere, wie beispielsweise Papageientaucher, Austernfischer oder Robben, konnten wir beobachten. Um etwa 11:30 Uhr war die Bootstour vorbei und wir stiegen wieder in den Bus ein.
Wir fuhren zur Schule der französischen Schüler:innen, um in der Cafeteria zu essen. Zu essen gab es Bulgur mit Hähnchen und Sahnesauce. Man konnte nebenbei noch zwischen Gurken- und Rote-Beete-Salat wählen. Nach dem Essen hatten wir eine kleine Pause, in der Fußball und auch Volleyball gespielt wurde. Nachträglich haben wir die Schule besichtigt und uns wurden einige Räume gezeigt, die wir aus unserer Schule so gar nicht kennen. Es gab z.B. einen Orchesterraum und auch einen Deutschraum. Außerdem hat jede Lehrkraft ihren eigenen Raum, in dem sie ihre Fächer unterrichtet. Anschließend sind wir, wie auch schon am Tag zuvor, wieder in den Informatikraum gegangen, um weiter an unserem Reiseführer zu arbeiten.
Dieses Mal haben wir die englische Version des Reiseführers erstellt und den Personen, die schnell damit fertig waren, wurden noch zusätzliche Aufgaben anvertraut, wie zum Beispiel das Titelbild oder das Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Danach hatten wir noch einmal 20 Minuten Pause, woraufhin wir uns dann von den französischen Schüler:innen verabschiedeten und mit dem Bus in die Stadt fuhren. Um etwa 16:20 Uhr in der Stadt angelangt, teilten wir uns anschließend in Dreiergruppen auf und durften selbstständig die Straßen und Läden erkunden. Um 18 Uhr trafen wir uns an der Kirche der Stadt und kauften alle gemeinsam ein Eis. Von der Eisdiele aus liefen wir nun ungefähr eine halbe Stunde zum Hotel und durften dort nochmal bis 19:30 Uhr tun, was wir wollten. Zu Abend aßen wir im Hotel Reis mit Hähnchen, Pilzen und Sahnesoße. Nach dem Abendessen durften wir noch ein paar Minuten mit unseren Freund:innen verbringen und gingen um etwa 22 Uhr schlafen.
Donnerstag
Am Donnerstag versammelten wir uns um 7:45 Uhr für ein traditionelles Frühstück. Daraufhin sind wir um 8:40 Uhr zum Écocentre aufgebrochen. In der ersten Stunde dort thematisierten wir auf spielerische Art und Weise verschiedene Möglichkeiten, Energie zu erzeugen. Dafür machten wir uns klar, wie viel Watt (Einheit der Energie) ein Mensch produzieren kann und wie viele elektrische Geräte in unserem Haushalt verbaut sind. Zudem wurden die vielen Möglichkeiten aufgeführt, ökonomischen Strom zu produzieren sowie auch Altmetalle zu recyceln. Nebenbei haben wir gelernt, wie ein Motor aufgebaut ist und aus welchen Materialien er besteht. Zwischen 10:40 Uhr und 11:10 gab es eine kleine Pause, wo wir uns den Hof genauer ansehen konnten. Anschließend lernten wir in der zweiten Stunde etwas über die Bretagne. Dafür gingen wir in den Wald, wo unser Führer uns ein traditionelles bretonisches Märchen über die reine des korrigans (die Königin der Zwerge) erzählte.
Daraufhin fuhren wir mit dem Bus wieder ins Innere der Stadt Lannion und liefen zu einer crêperie. Dort konnte sich jeder im Voraus ein Menü, bestehend aus einer Galette, einem süßen Crêpe und einem Getränk aussuchen. Die crêperie war sowohl von innen als auch von außen wunderschön gestaltet und es lief, passend zur Atmosphäre, entspannte Musik. Das Essen wurde von allen als weitaus positiv bewertet.
Anschließend sind wir zum Strandsegeln an den Strand von Plestin-les-Grèves gefahren. Wir haben alle passende Helme bekommen und eine Einweisung zum Fahren. Allerdings mussten wir uns am Anfang gegenseitig anschieben, da es kaum Wind gab. Etwas später konnten wir dann auch versuchen, alleine zu fahren, was teilweise auch gut geklappt hat. Jedoch ging es vielen nicht so gut, weshalb wir eine kurze Pause machten. In der Pause wurde uns die Physik eines Segels mithilfe von Wasser und einem Löffel erklärt. Da es danach immer noch kaum Wind gab, wurden wir alle hintereinander angespannt und mit einem Quad durch das Watt gezogen. Danach haben wir noch das gute Wetter genutzt und am Strand gesessen oder sind bis zum Meer gelaufen. Das dauerte ungefähr 20 Minuten, da sich das Meer aufgrund von Ebbe sehr weit zurückgezogen hatte. Später sind wir zurück ins Hotel gefahren und haben zu Abend gegessen und uns danach auf die Abreise vorbereitet, die am nächsten Tag anstand.
Rojda, Alexandra, Phoebe, Aleks, Marvin, Pius, Johanna, Leni, Martin, Paul