Auch in diesem Jahr ging es wieder für 48 Schüler:innen in der letzten Januarwoche auf Skilehrfahrt nach Südtirol.

Mit dabei waren dieses Mal Schüler:innen aus der EF und Q2, welche von fünf Lehrer*innen und Paul (Herrn Bald), der im Skibus stets mit Gesang und Liedern für gute Stimmung sorgte, begleitet wurden. Los ging unsere Reise am Samstagmorgen des 25. Januars um 8:30 Uhr am Stiftstor, wo unser Reisebus uns ohne Verspätung einsammeln konnte.

Ein wenig müde, aber doch voller Vorfreude begann schließlich unsere 12-stündige Busfahrt nach Natz, welche von guter Laune und ständiger Musik geprägt war.  

Nach einiger Zeit konnten wir dann schließlich auch die langersehnten ersten Berge in der Ferne erkennen, bis wir nach einer langen Fahrt mit vielen Pausen unsere Pension Radmüller erreichten, wo wir mit einem leckeren Abendessen empfangen wurden. 

Am nächsten Tag konnten wir dann endlich nach einem langen, aber erfolgreichen Ausleihprozess in nach Anfängern, Fortgeschrittenen und Könnern aufgeteilten Gruppen das Skigebiet Jochtal erkunden. Dabei ließ das Wetter gerade in ersten beiden Tagen schwer zu wünschen übrig und überraschte uns mit sehr viel Nebel und Regen bzw. Schnee, was es für alle etwas ungemütlich machte. Trotzdem ließen wir uns unseren Spaß nicht nehmen und hatten auf und neben der Piste viel gute Stimmung begleitet von Musik, wobei gerade das Lied „Sauerland“ besonders häufig gesungen wurde. 

Am dritten Tag stand schließlich ein Ausflug in das Skigebiet „Plose“ an, worauf sich alle sehr freuten, da es als sehr schön angepriesen wurde. Leider mussten wir aber vor Ort feststellen, dass aufgrund des schlechten Wetters mit viel Wind und Regen nur rote und schwarze Pisten geöffnet hatten, sodass die Ski- und Snowboardanfänger zunächst unten in der Hütte warten mussten, während die Fortgeschrittenen und Könner die Pisten am Berg austesten sollten. Jedoch merkten wir oben am Berg, dass doch nur die schwarze Talabfahrt offen war, die wir uns runterkämpften.  

Nach einer kurzen Krisensitzung der Lehrer:innen stand fest: Die Anfänger:innen fahren mit dem nächstmöglichen Bus zurück ins Jochtal und fahren dort auf dem „Anfängerhang“, während die Fortgeschrittenen und Könner noch eine Talabfahrt machen konnten, ehe der nächste Bus kam. Leider dauerte die Rückfahrt in unser Skigebiet mit dem öffentlichen Bus mit einigen Umstiegen über eine Stunde. Dabei beschloss die Gruppe mit den Fortgeschrittenen und Könnern, welche nach der letzten Fahrt komplett durchnässt war, direkt in die Pension zu fahren, während die Anfänger noch im Jochtal die verpassten Abfahrten des Morgens nachholten. 

Nach drei Skitagen mit schlechtem Wetter und nicht den besten Pistenbedingungen kam aber endlich der Lichtblick mit viel Sonne und besten Voraussetzungen. In eigenen ausgesuchten Kleingruppen konnten wir an beiden Tagen den Gitschberg erkunden und bei bestem Wetter über die Aussicht staunen und noch viele schöne Bilder nachholen.  

Dabei konnten über die gesamte Skilehrfahrt alle Ski- und Snowboardfahrer:innen unabhängig von ihrem derzeitigen Können große Fortschritte machen, welche durch die Unterstützung unserer Q2 und weiteren erfahrenen Ski- und Snowboardern ermöglicht wurden. Dabei wurde auch in übergreifenden Gruppen gefahren, sodass alle voneinander profitieren konnten.  

Zur Freude aller war diese Skilehrfahrt seit Langem wieder verletzungsfrei, sodass der traditionelle Besuch des Brixener Krankenhauses in diesem Jahr ausblieb. Dafür gab es leider bereits nach einem Skitag einige Schüler:innen, die krankheitsbedingt nicht mit auf den Berg konnten und letztlich wenig von der Lehrfahrt hatten.

Auch in diesem Jahr wurden einige Schüler:innen für ihr besonderes Engagement oder Pech auf der Piste ausgezeichnet. Dabei stachen besonders das Retten der eigentlich schon aufgegeben vergessenen Stöcke vom Gipfelkreuz und der besondere Einsatz in der Unterstützung der Anfänger als positive Leistung hervor. Aber auch das zweimalige, eigentlich unmögliche, falsche Abbiegen auf eine andere Piste und ein Schüler aus der Anfängergruppe, der alleine auf einer roten Piste mit mindestens 54 km/h im Schneepflug gefahren sein soll, überraschten die Gruppe.

Die Abende wurden stets gemeinsam auf den Zimmern oder im Gemeinschaftsraum mit viel guter Musik und Spielen verbracht. Besonders schön war dabei das gemeinsame Schauen des Viertelfinales im Handball (Deutschland vs. Portugal), welches dank des Einsatzes der Lehrer gemeinsam auf einer Leinwand geschaut werden konnte.

Am letzten Tag saßen wir schließlich alle etwas müde um 6:15 Uhr an den Frühstückstischen, um die Zimmer pünktlich um 7:00 Uhr zu räumen und den Bus um 7:30 Uhr zurückzunehmen. Die Rückfahrt war von viel Schlaf, Nostalgie aber auch einigen lustigen Rätselspielen geprägt. 

Wir alle konnten viele schöne Erinnerungen und Erfahrungen aus der Skilehrfahrt mitnehmen, sodass es für einige „die beste Woche des Lebens“ (Zitat eines Schülers) war und wir schon voller Vorfreude auf die Skilehrfahrt im nächsten Jahr blicken.

Ronja Irle & Nina Leers (EF)