Gymnasium Stift Keppel


 


Mathematik - Hausinterner Lehrplan

 


Sekundarstufe I

Kernlehrpläne für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 (nach G8)

Im Folgenden werden die fachlichen, also inhaltlichen Kompetenzen aufgelistet, diese werden mit Hilfe der prozessbezogenen Kompetenzen vermittelt.


Jahrgangsstufe 5
Jahrgangsstufe 5Inhaltliche KompetenzenProzessbezogene
Kompetenzen
Natürliche Zahlen Zählen, Große Zahlen, Größen messen und schätzen, mit Größen rechnen Modellieren, Problemlösen, Argumentieren/Kommunizieren
Symmetrie Koordinatensystem, Figuren, Achsensymmetrie, Punkt-symmetrie, orthogonale und parallele Geraden Anwenden von Werkzeugen, Argumentieren/Kommunizieren
Rechnen Rechenterme, schriftliche Rechenverfahren (+, -, *, :), Bruchteile von Größen, Rechnen mit Hilfsmitteln Anwenden von Werkzeugen, Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren
Flächen Flächenvergleich, Flächeneinheiten, Flächeninhalte von Vierecken und Dreiecken, Umfang einer Fläche Modellieren, Problemlösen, Argumentieren/Kommunizieren
Körper Körper und Netze, Quader, Schrägbilder, Rauminhalte und deren Einheiten Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren
Ganze Zahlen Negative Zahlen, Zunahme und Abnahme, Rechnen mit ganzen Zahlen (+, -, *, :) Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen

 


Jahrgangsstufe 6
Jahrgangsstufe 6Inhaltliche KompetenzenProzessbezogene
Kompetenzen
Rationale Zahlen Brüche und Anteile, kürzen und erweitern, kgV und ggT, Prozentschreibweise, Dezimalschreibweise, Größenvergleich Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren
Addition und Subtraktion rationaler Zahlen Addieren und Subtrahieren von Brüchen und Dezimalzahlen, Runden von Dezimalzahlen, Geschicktes Rechnen Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren
Winkel und Kreis Winkel schätzen, messen und zeichnen, Kreise schlagen und Ornamente konstruieren Anwenden von Werkzeugen, Modellieren
Strategien entwickeln Mathematische Probleme, Strategien anwenden Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen
Multiplikation und Division rationaler Zahlen Vervielfachen und Teilen von Brüchen, Multiplizieren und Dividieren von Brüchen und Dezimalzahlen, Gesetze und Grundregeln für Rechenterme Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren
Daten erfassen, darstellen und interpretieren Absolute und relative Häufigkeit, Diagramme, Mittelwert, Median, Boxplot-Diagramme Anwenden von Werkzeugen, Argumentieren/Kommunizieren
Muster und Abhängigkeiten erkunden Muster erkennen und darstellen, Zusammenhang zwischen Muster und Termen Modellieren, Problemlösen

 


Jahrgangsstufe 7
Jahrgangsstufe 7Inhaltliche KompetenzenProzessbezogene
Kompetenzen
Prozente und Zinsen Prozentsatz, Prozentwert, Grundwert, Grundaufgaben, Zinsen und Zinseszins Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren, Problemlösen
Wahrscheinlichkeiten Relative Häufigkeit, Laplace-Wahrscheinlichkeiten, Summenregel, Simulation, Zufallsschwankungen Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren, Anwenden von Werkzeugen
Zuordnungen Zuordnungen und Graphen, proportionale und antipro-portionale Zuordnungen, lineare Zuordnungen Anwenden von Werkzeugen, Problemlösen
Terme und Gleichungen Terme für Probleme, Terme umformen, Ausmultiplizieren und Ausklammern, Äquivalenzumformung bei Gleichungen, Lösen von Problemen (Textaufgaben) Problemlösen, Modellieren
Beziehungen im Dreieck Dreiecke konstruieren, kongruente Dreiecke, Mittel-senkrechte, Winkelhalbierende, In- und Umkreis, Regeln für Winkelsummen, Satz des Thales Anwenden von Werkzeugen, Argumentieren/Kommunizieren
Lineare Gleichungssysteme Gleichungssysteme mit zwei Variablen, Lösen von LGS: graphisch, rechnerisch, Additions- und Einsetzungsverfahren Modellieren, Problemlösen

 


Jahrgangsstufe 8
Jahrgangsstufe 8Inhaltliche KompetenzenProzessbezogene
Kompetenzen
Reelle Zahlen Zahlenmengen, Wurzeln und Streckenlängen, Wurzelterme, Rechnen im Kontext Argumentieren/Kommunizieren, Anwenden von Werkzeugen
Flächen und Volumina Formeln aufstellen, vereinfachen und auflösen, binomische Formeln, Flächeninhalte von Dreieck, Parallelogramm und Trapez, Kreise und Kreisteile, Volumina von Prisma und Zylinder Modellieren, Problemlösen, Argumentieren/Kommunizieren
Wahrscheinlichkeits-rechnung Pfadregel, Wahrscheinlichkeitsverteilung, Baumdiagramm, Pascalsches Dreieck Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren, Anwenden von Werkzeugen
Lineare und quadratische Funktionen Lineare Funktionen und deren Funktionsgleichungen, quadratische Funktionen und deren Darstellungsformen, Scheitelpunkt, Verschiebung, Modellieren von Problemen Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen, Anwenden von Werkzeugen
Definieren, Ordnen und Beweisen Begriffe festlegen, Spezialisieren – Verallgemeinern - Ordnen, Aussagen beweisen oder widerlegen, Sätze entdecken und Beweise finden Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen
Kompetenzen trainieren und vertiefen Vorbereitung auf zentrale Prüfungen: Arithmetik und Algebra, Funktionen, Geometrie, Stochastik, Kommunizieren und Argumentieren, Problemlösen, Modellieren Argumentieren/Kommunizieren, Modellieren, Problemlösen

 


Jahrgangsstufe 9
Jahrgangsstufe 9Inhaltliche KompetenzenProzessbezogene
Kompetenzen
Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen Funktionsgleichungen, Scheitelpunktsbestimmung, quadratische Ergänzung, Lösen allgemeiner quadratischer Gleichungen, pq-Formel, Problemlösen Modellieren, Problemlösen
Ähnliche Figuren – Strahlensätze Ähnlichkeit, Zentische Streckung, ähnliche Dreiecke, Strahlensätze, evtl. Goldener Schnitt Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen, Anwenden von Werkzeugen
Formeln in Figuren und Körpern Satz des Pythagoras, Katheten- und Höhensatz, Pythagoras in Figuren und Körpern, Formeln anwenden und verstehen bei Körperberechnungen Anwenden von Werkzeugen, Problemlösen
Potenzen Zehnerpotenzen, Umgang mit Potenzen, Basis und Exponent, Potenzgesetze, einfache Gleichungen mit Potenzen Argumentieren/Kommunizieren, Anwenden von Werkzeugen
Wachstumsvorgänge Exponentielles Wachstum, Zinseszins und andere Wertentwicklungen, Rechnen mit exponentiellem Wachstum Anwenden von Werkzeugen, Argumentieren/Kommunizieren
Trigonometrie – Berechnungen an Dreiecken und period. Vorgänge Sinus und Cosinus, Tangens, Probleme im rechtwinkligen Dreieck lösen, Sinusfunktion, Beschreiben periodischer Vorgänge Anwenden von Werkzeugen, Modellieren
Vorbereitung auf die Oberstufe Fachliche Grundlagen der Mathematik gezielt üben, Rechenverfahren anwenden, Lösungsstrategien für komplexe Aufgaben entwickeln Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen, Modellieren, Anwenden von Werkzeugen

 


Jahrgangsstufe 10

Algebra

  • Funktionen
    Exponentialfunktionen • Logarithmusfunktionen • Einfache Exponentialgleichungen • Trigonometrische Funktionen

Geometrie

  • Kreis- und Körperberechnung
    Kreisinhalt, Kreisumfang, Sektor, Bogen, Bogenmaß • Formeln für Volumen und Oberfläche von Körpern • Berechnung rechtwinkliger Dreiecke

Stochastik

  • Beispiele zur Bayesschen Regel *
    mit Anwendungen in der Statistik
  • Bernoulli-Experimente *
    Schwankungen der relativen Häufigkeiten und die Wahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit vom Versuchsumfang • Anwendungen in der Statistik
  • Lottoprobleme *
    mit Abzählverfahren und kombinatorischen Elementen

*) sind als ALTERNATIVEN aufzufassen


Sekundarstufe II


Jahrgangsstufe 11

Zeitumfang: ca. 105 Std.

Die vorliegenden Unterrichtsinhalte haben vorläufigen Charakter und werden regelmäßig evaluiert.

 

Koordinatengeometrie
  • Lineare Funktionen
    • Punkt-Steigungs-Form, Zwei-Punkte-Form, allgemeine Form, Normalform
    • Senkrechte und parallele Geraden
    • Abstände
      • zweier Punkte auf der Geraden und in der Ebene
      • eines Punktes von einer Geraden

 

  • Der Kreis
    • Die Kreisgleichung
    • Schnittpunkte: Kreis-Gerade und Kreis-Kreis
    • Tangente an einen Kreis in einem Kreispunkt

 

  • Die Parabel
    • Die Parabel als Ortslinie
    • Tangente an die Parabel
    • Brennpunkteigenschaft der Parabel
    • Schnittpunkte Parabel - Gerade
    • Anwendungsaufgaben

Differenzialrechnung

  • Ableitung von
  • Faktor und Summenregel
  • Ableitung ganzrationaler Funktionen
  • Zeichnerisches Differenzieren und Integrieren
  • Bestimmung von Extrem- und Wendestellen
  • Kurvendiskussion

Statistik

  • Diagramme (Kreis-, Block- und Säulendiagramme)
  • Grundbegriffe der Statistik
    (Grundgesamtheit, Stichprobe, Merkmal, Merkmalsausprägung)
  • Histogramme
  • Median und mittlere lineare Abweichung
  • Mittelwert und mittlere quadratische Abweichung
  • Boxplots
  • Varianz und Streuung
  • Lineare Regression
  • Korrelation
  • Explorative Datenanalyse

Jahrgangsstufe 12

Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufe 12 im Leistungskurs Mathematik

Die vorliegenden Unterrichtsinhalte haben vorläufigen Charakter und werden regelmäßig evaluiert.

Analytische Geometrie und Lineare Algebra

 

  • Einführung in die Vektorrechnung
  • Addition und Subtraktion ebener und räumlicher Vektoren
  • die Rechengesetze K+ und A+
  • S-Multiplikation und geometrischer Nachweis der entsprechenden Rechengesetze

Differentialrechnung

  • Produkt-, Quotienten- und Kettenregel
  • Kurvendiskussion spezieller Funktionenklassen
  • Umkehrfunktionen und ihre Graphen
  • Ableitung von Umkehrfunktionen
  • Anwendungen der Differentialrechnung
  • Der Satz von Rolle und der Mittelwertsatz der Differentialrechnung

Integralrechnung

  • Das unbestimmte Integral
  • Integrationsregeln: partielle Integration und Substitutionsregel
  • Flächeninhaltsfunktionen
  • Das bestimmte Integral und seine geometrische Deutung
  • Flächenberechnungen
  • Parameter- und Extremwertaufgaben zur Intergralrechnung

Orientierungswissen Stochastik

  • Die Wahrscheinlichkeit von Zufallsexperimenten
  • Die Ereignisalgebra
  • Die Pfadregel bei mehrstufigen Zufallsexperimenten, Baumdiagramme
  • Kombinatorik: Allgemeines Zählprinzip, Auswahl k-elementiger Teilmengen aus einer n-elementigen Menge mit und ohne Beachtung der Reihenfolge
  • Die allgemeine binomische Formel
  • Bernoulli-Experimente, Bernoulli-Ketten

Inhalte der Jahrgangsstufe 12 (Grundkurs)

Differenzial- und Integralrechnung

  • Bestimmung ganzrationaler Funktionsterme in Sachzusammenhängen
  • Extremwertprobleme
  • Produktregel, Quotientenregel und Kettenregel mit Untersuchung weiterer Funktionenklassen
  • Produktsummen, Stammfunktionen, bestimmte Integrale
  • Hauptsatz über Flächeninhaltsfunktionen, Integrationsregeln, Flächeninhalte, Rauminhalte von Rotationskörpern

Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung und beurteilende Statistik)

  • Zufallsexperimente: Entwicklung der relativen Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeit, Laplace-Modell, Simulation
  • Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängigkeit
  • Zufallsgröße, Wahrscheinlichkeitsverteilung, Erwartungswert, Standardabweichung
  • Binominalverteilung
  • Testen von Hypothesen oder Schätzen von Parametern für binominalverteilte Zufallsgrößen

Obligatorik und Freiraum

In allen drei Gebieten Analysis, Lineare Algebra/ Geometrie und Stochastik der Grundkurse 12/13 sollen die Schülerinnen und Schüler Orientierungswissen erwerben.

Für die Abiturprüfung ist Analysis verpflichtend sowie mindestens eines der Gebiete Lineare Algebra/ Geometrie oder Stochastik.

Werden neben Analysis beide Gebiete Lineare Algebra/ Geometrie und Stochastik im Abitur berücksichtigt, so ist aus den Inhalten eine geeignete Auswahl zu treffen.


Jahrgangsstufe 13

Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufe 13 im Leistungskurs Mathematik

Die vorliegenden Unterrichtsinhalte haben vorläufigen Charakter und werden regelmäßig evaluiert.

Analytische Geometrie und Lineare Algebra

 

  • Kollineare und komplanare Vektoren
  • Rechnerischer Nachweis linearer Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit von Vektoren
  • Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit n-dimensionaler Vektoren
  • Vektorgleichung von Gerade und Ebene
  • Gauß-Algorithmus und Lösungsmengen von Gleichungssystemen
  • Berechnung von Schnittpunkten und Schnittgeraden (Ebene und Raum)
  • Das Skalarprodukt von Vektoren
  • Die Normalenform der Geraden- und Ebenengleichung
  • Koordinatengleichung der Ebene
  • Orthogonalität und Parallelität von Geraden und Ebenen
  • Der Abstand eines Punktes von einer Geraden bzw. einer Ebene
  • Die Lage eines Punktes bzgl. einer Geraden bzw. einer Ebene
  • Abstand windschiefer Geraden
  • Kreis und Kugel
  • Schnitt von Kreis bzw. Kugel mit einer Geraden bzw. einer Ebene
  • Tangente und Tangentialebene

Orientierungswissen Stochastik

  • Wiederholungen zur Kombinatorik
  • Die Ungleichung von Tschebyscheff und das Gesetz der großen Zahlen
  • Das Testen von Hypothesen
  • Fehler 1. und 2. Art
  • Konfidenzintervalle
  • Die Normalverteilung
  • Lokale und integrale Näherungsformel von Laplace

Wiederholungen und Vertiefungen zur Analysis und zur Geometrie


Inhalte der Jahrgangsstufe 13 (Grundkurs)

Lineare Algebra / Geometrie

  • Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme für n > 2,Matrix-Vektor-Schreibweise
  • Einführung in die Vektorrechnung: Addition, Subtraktion, S-Multiplikation;Parameterformen von Geraden- und Ebenengleichungen, Koordinatenform von Ebenengleichungen, Lagebeziehungen von Punkt, Gerade und Ebene
  • Standard-Skalarprodukt mit den Anwendungen Orthogonalität, Winkel und Länge von Vektoren
  • Matrizen (Abbildungsmatrizen oder Übergangsmatrizen oder stochastische Matrizen) und Matrizenmultiplikation als Verkettung

Obligatorik und Freiraum

In allen drei Gebieten Analysis, Lineare Algebra/ Geometrie und Stochastik der Grundkurse 12/13 sollen die Schülerinnen und Schüler Orientierungswissen erwerben.

Für die Abiturprüfung ist Analysis verpflichtend sowie mindestens eines der Gebiete Lineare Algebra/ Geometrie oder Stochastik.

Werden neben Analysis beide Gebiete Lineare Algebra/ Geometrie und Stochastik im Abitur berücksichtigt, so ist aus den Inhalten eine geeignete Auswahl zu treffen.

 


 


Latein - Hausinterner Lehrplan




Lehrpläne G8


Die Unterrichtsinhalte im Fach Latein sind sehr eng an das jeweils zugrundegelegte Lehrwerk (seit Schuljahr 1996/97: FELIX, Buchner Verlag, Bamberg; seit Schuljahr 2006/07: PRIMA, Buchner Verlag, Bamberg)) gebunden. Zu einem nicht geringen Teil gilt dies auch für die Methoden der Grammatikvermittlung, der Texterschließung, Übersetzung und des Übens.


Jahrgangsstufen 6 + 7

Grundphase (Grammatikerwerbsphase)

I: römische Lebensbereiche (Hauptstadt, Familienleben, Reisen), römische Geschichte
S: Kasussystem (Formen und Funktionen), die wichtigsten Deklinationen, die fünf Konjugationen, die Haupttempora im Aktiv (Präsens, Imperfekt, Perfekt), Adverbialsätze, Relativsätze, die satzwertige Konstruktion ‘Akkusativ mit Infinitiv’ (ACI)
M: Erschließung einfacher und zunehmend komplizierter Satzmodelle, Erschließung von Texten (durch Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische Beobachtungen, Satz für Satz), Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche (selten umgekehrt!)
Ü: Formenbildung, Formenbestimmung, Zuordnung und Umwandlung von Formen, Vergleich mit Fremdsprachen und Fremdwörtern

 

I: Inhalte (sachlich);S: Sprache;M: Methoden;Ü: Übungsformen

 


Jahrgangsstufe 8

Grundphase

I: griechische Mythen, römische Kulturleistungen, römische Frühgeschichte, herausragende Gestalten der römischen Geschichte: Cicero - Caesar - Augustus
S: Ausbau des Formensystems von Verben (Plusquamperfekt, Passiv, Formen und Funktionen des Konjunktivs) und Nomina (Pronomina), Partizipialkonstruktionen (Participium coniunctum, Ablativus absolutus), Adverbialsätze, unregelmäßige Verben
M: Erschließung einfacher und zunehmend komplizierter Satzmodelle, Erschließung von Texten (durch Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische Beobachtungen, Satz für Satz), Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche (nicht umgekehrt!)
Ü: Formenbildung, Formenbestimmung, Zuordnung und Umwandlung von Formen, Vergleich mit Fremdsprachen und Fremdwörtern

 

I: Inhalte (sachlich);S: Sprache;M: Methoden;Ü: Übungsformen

 


Jahrgangsstufe 9.1

Grundphase

I: Erziehung und Bildung in Rom, Germanien und Britannien
S: weitere Konjunktivfunktionen, Gerundium / Gerundivum, Steigerung der Adjektive und Adverbien, Deponentien als eine besondere Verbgruppe
M: Erschließung einfacher und zunehmend komplizierter Satzmodelle, Erschließung von Texten (durch Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische Beobachtungen, Satz für Satz), Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche (nicht umgekehrt!)
Ü: Formenbildung, Formenbestimmung, Zuordnung und Umwandlung von Formen, Vergleich mit Fremdsprachen und Fremdwörtern
Jahrgangsstufe 9.2

Ausbauphase

Ausbauphase bedeutet: Begegnung mit lateinischen Originaltexten, Wiederholung und Ausfüllung von Kenntnislücken im sprachlichen Bereich)

I: Christentum und frühe Kirche, Theater und Spiele, Politik und Utopie; besonderer Akzent des Lateinunterrichts an unserer Schule: zweitägige Exkursion nach Trier, die im Unterricht intensiv vorbereitet wird
S: Erweiterung des Nebensatzsystems, des Steigerungssystems, weitere Pronomina, Zusammenfassung der Kasusfunktionen
M: Wie in Kl. 7 bis 9.1, zusätzlich und mit besonderer Gewichtung gegenüber der Grundphase: Sprachreflexion, interpretatorische Auseinandersetzung mit umfangreichen Texten, dabei Berücksichtigung von Altertumskunde und Fortwirken der Antike (s. Trier-Exkursion), Vorbereitung auf die kontinuierliche Autorenlektüre in Kl. 10-11.1

 

I: Inhalte (sachlich);S: Sprache;M: Methoden;Ü: Übungsformen

 


Jahrgangsstufen 10 und 11

Phase der kontinuierlichen Lektüre

Im Zentrum jedes dieser vier Halbjahre steht die Lektüre eines lateinischen Autors, der über ein Kursthema für den Unterricht erschlossen wird; die vier Kursthemen sind wiederum jeweils einem von insgesamt sieben möglichen Rahmenthemen zugeordnet. Die Lektüresequenz dieser Unterrichtsphase weist in den beiden Halbjahren 10.2 (Geschichtsschreibung) und 11.1 (Dichtung) eine Festlegung der Rahmenthemen bei gleichzeitiger Wahlfreiheit bezüglich der Kursthemen bzw. der Autoren / Texte auf, während in den beiden zweiten Halbjahren zwischen zwei Rahmenthemen gewählt werden kann (10.2: Rede - Briefe und Texte aus dem Alltagsleben; 11.2: Philosophie und Religion - spätantik-christliche Texte und Rezeption). Die konkrete Auswahl der Lektüre (z.B. aus den Cicero-Reden, aus den Biographien des Nepos oder aus den Metamorphosen Ovids) ist im Rahmen dieser Festlegungen der Entscheidung des Fachlehrers überlassen. Auf diese Weise soll das Interesse von Klassen / Kursen berücksichtigt und zugleich der Monotonie eines allzu starren Autorenkanons entgegengewirkt werden.

Übersicht

10.1

Geschehen und Geschichte - Lateinische Geschichtsschreibung (RT 3)

z.B. - Kultur und Barbarei - Rom und die Völker des Nordens (Caesar)

z.B. - Rom in der Auseinandersetzung mit Karthago (Nepos)

10.2

Mensch, Kultur, Gesellschaft - Erfahrene Lebenswirklichkeit im Spiegel von Texten (RT 6)

z.B. - Alltag in der Kaiserzeit (Plinius d.J.)

oder

Beeinflussen, Überreden, Überzeugen - Rede und Rhetorik (RT 2)

z.B. - Rhetorik und Politik (Cicero)

11.1

Erleben und Dichten - Welterfahrung in poetischer Gestaltung (RT 1)

z.B. - Dauer und Wandel - Ovids Metamorphosen

11.2

Erkennen und Handeln - Antworten der Philosophie und Religion (RT 5)

z.B. - Der Weise und die Welt - philosophische Durchdringung des Alltags (Seneca d.J.)

z.B. - Sinnfragen der römischen Philosophie und Religion (Cicero, Seneca d.J.)

oder

Überlieferung und Gegenwart - Formen, Fragen und Sichtweisen lateinischer Texte in ihrer zeitübergreifenden Bedeutung (RT 7)

z.B. - Die Christen in der Auseinandersetzung mit der heidnischen Kultur der griechisch-römischen Antike (Augustinus)

z.B. - Rezeption der antiken Sprache und Kultur in der karolingischen Renaissance (Einhard)

Beeinflussen, Überreden, Überzeugen - Rede und Rhetorik (RT 2)

z.B. - Rhetorik und Politik (Cicero)


Das Oberstufencurriculum richtet sich nach den Vorgaben der verbindlichen Unterrichtsinhalte für das Fach Latein für das Abitur 2008 und 2009. Vorbehaltlich zukünftiger Änderungen ergibtsich folgender interner Lehrplan für den Grundkurs:

Jahrgangsstufe 12

12.1 - römisches Staatsdenken - Dichtung:

    - Vergil. Aeneis - Liber VI. (2009: Liber IV)
    - Horaz. Carmen saeculare (2009: Oden I, 11 "Carpe diem")

12.2 - römisches Philosophieren:

    - Seneca. Epistulae morales ad Lucilium
    - Cicero. De finibus

Jahrgangsstufe 13

13.1 - römisches Staatsdenken

    - Cicero. De re publica
    - Augustinus. De civitate dei (2009: Thomas Morus. Utopia)

13.2 - römisches Staatsdenken

    - Cicero. De oratore

Oft wird die Frage nach dem passenden Lexikon gestellt. Ab Klasse 10 arbeiten unsere SchülerInnen mit dem Schüler-Duden: Lateinisch - Deutsch. Bei der Anschaffung eines eigenen Wörterbuchs genügt stets die lateinisch-deutsche Variante. Empfehlenswert sind besonders Der kleine Stowasser und mit kleinen Abstrichen auch Langenscheidts Großes Schulwörterbuch.

Fachgruppe Latein, 11/2006


webmaster 11/2008

Französisch

Das Fach Französisch trägt sowohl zur Erweiterung der Sprachkompetenzen, als auch der interkulturellen Kompetenzen der Schüler bei. Die Erziehung zu Toleranz und zur Offenheit gegenüber  dem Anderen und Fremden ist in den pädagogischen Leitlinien verankert.  Französisch wird am Gymnasium Stift Keppel als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 unterrichtet, alternativ zu Latein. Leider kam in den vergangenen Jahren kein Französisch-Kurs im Bereich der Differenzierung zustande, weshalb sich die Schulkonferenz entschieden hat, andere sprachliche Angebote im Diff II-Bereich einzuführen. Wohl aber kann Französisch als neu einsetzende Fremdsprache ab der EP gewählt werden.

Andererseits bildet Französisch als erste lebende romanische Sprache an unserer Schule die Basis für weitere Sprachen derselben Sprachfamilie (Spanisch ab JS 8 und Italienisch ab Oberstufe).

Frankreich ist das europäische Land, mit dem Deutschland die längste gemeinsame Grenze, aber gleichzeitig eine überaus wechselvolle und konfliktreiche Geschichte hat, und mit dem die intensivsten wirtschaftlichen Beziehungen bestehen. Insofern ist es wichtig, dass möglichst viele Schüler zumindest ein Grundverständnis sowohl der Sprache, als auch der Kultur unseres Nachbarlandes und der gemeinsamen Geschichte beider Länder vermittelt bekommen. Hierbei wird nach Möglichkeit mit den Fächern Geschichte und Erkunde zusammen gearbeitet.

Die Fachschaft hat sich für das Lehrwerk Découvertes entschieden, weil es, basierend auf dem europäischen Referenzrahmen für die Sprachen, die Schüler systematisch und mit großem Methodenreichtum  in die Sprache einführt und gleichzeitig  alle Facetten des französischen Alltags, aber auch der spezifischen Eigenheiten des Landes beleuchtet. Die Lehrmaterialien bieten  viele Möglichkeiten der Binnendifferenzierung, der individuellen Förderung und Selbstevaluation. Verweise auf Elemente der DELF-Prüfung, die am Gymnasium Stift Keppel einen wichtigen Stellenwert hat, bieten Schülern neben der DELF-AG weitere Möglichkeiten des eigenständigen Arbeitens.

Die schon im entsprechenden Konzept ausgewiesenen Methoden werden auch in Französisch fortlaufend eingeübt und angewendet, die Methodenkompetenz, so wie ihre Fähigkeiten im Umgang mit Medien werden vertieft. Hierbei handelt es sich um Folgendes:

a)      Methoden:

-          Versprachlichung von Bildermaterial

-          Umgang mit Texten: Hörverstehen, Leseverstehen

-          Verfassen von Texten

-          Dialogführung und Diskussion

-           Präsentation

-          Kurzvortrag

b)      Medien:

-          Authentisches Bildmaterial, Zeichnung, Schilder

-          Bandes dessinées

-          Lesetexte (Dialogform / Erzählform,  Sachtexte,  Ganzschrift), Hörtexte

-          Gedichte und Chansons

-          E-mails, Internetseiten

-          Filmausschnitte/ Filme

Die Schüler werden motiviert, an DELF teilzunehmen, da sie auf diese Weise Sprachzertifikate erwerben, die auch für ihre berufliche Zukunft hilfreich sein werden. Außerdem trägt die stufenweise Steigerung des Anspruchsniveaus zur Leistungsmotivation der Schüler bei, und schließlich  ist das Fortführen von DELF bis zum Niveau von B 2 oder sogar C 1 für leistungsstarke Schüler eine gute Möglichkeit der Profilierung, auch wenn einmal kein Leistungskurs im Fach Französisch gebildet werden kann.

Das Gymnasium Stift Keppel unterhält einen Schüleraustausch mit einem Collège in Pontarlier (Jura), der in jährlichem Wechsel durchgeführt wird. Da nicht alle Schüler an diesem Austausch teilnehmen können, wird nach Möglichkeit am Ende der JS 8, spätestens am Ende der JS 9 eine Tagesexkursion in eine französische Stadt unternommen (Strasbourg, Metz). Sowohl der Austausch, als auch die Exkursion werden im Unterricht vorbereitet. Somit haben alle Schüler, die Französisch lernen, die Gelegenheit, in authentischen Sprachsituationen ihre Kompetenzen zu erproben und in der Begegnung eigene Erfahrungen im Nachbarland zu machen. Eine fakultative Exkursion nach Paris in der Oberstufe soll zur Vertiefung des Verständnisses und der Kenntnisse der Schüler beitragen, die Französisch in der Oberstufe fortführen oder aber neu erlernen.

Jahrgangsstufe 6

>> weiterlesen (1. Hj)
>> weiterlesen (2. Hj)

Jahrgangsstufe 7

>> weiterlesen (1. Hj)
>> weiterlesen (2. Hj)

Jahrgangsstufe 8

>> weiterlesen (1. Hj)
>> weiterlesen (2. Hj)

Jahrgangsstufe 9

>> weiterlesen (1. Hj)
>> weiterlesen (2. Hj)

EPH

>> weiterlesen

Q1 und Q2

>> weiterlesen

 


Fachschaft Französisch 07/2013

Sekundarstufe I

Das Fach Politik/Wirtschaft wird in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 9 unterrichtet.

Der folgende Lehrplan bezieht sich auf den Kernlehrplan „Politik/Wirtschaft“ der Sekundarstufe I für Gymnasien in NRW von 2007 (Hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW).
Im Folgenden werden die zentralen Inhalte und zugehörigen Kompetenzerwartungen für die Jahrgangsstufen 5, 7 und 9 dargestellt. Die Inhaltsfelder sind als obligatorisch anzusehen, die zugehörigen Kompetenzerwartungen sind als Vorschläge zu verstehen, die sicherlich auch in anderen Inhaltsfeldern einer Jahrgangsstufe zu erreichen sind. Hinter den einzelnen Inhaltsfeldern befinden sich Nummern, um den Bezug zu den 14 obligatorischen Inhaltsfeldern des Kernlehrplans (S. 26 – 33) zu verdeutlichen.
Die Kompetenzerwartungen pro Inhaltsfeld werden nicht mehr extra nach Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenz gegliedert; hinter jeder Kompetenzerwartung findet sich ein verweisender Buchstabe: S = Sachkompetenz; M = Methodenkompetenz; U = Urteilskompetenz; H = Handlungskompetenz. Zudem verweisen wir auf den Kernlehrplan „Politik/Wirtschaft“ und die Ausdifferenzierung der Kompetenzerwartungen auf den Seiten 24 – 26 und 27 – 31.


Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen in der Jahrgangsstufe 5

Übergeordnete Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben eingeführte Fachbegriffe aller Kompetenzbereiche und wenden diese kontextbezogen an (M),
  • arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit (M),
  • erschließen selbstständig und in Kooperation mit anderen mithilfe verschiedener alter und neuer Medien sowie elementarer Lern- und Arbeitstechniken politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Sachverhalte (M),
  • stellen ausgewählte Sachverhalte korrekt und verständlich mithilfe verschiedener Präsentationsformen dar (M),
  • formulieren ein Spontanurteil und finden dafür eine angemessene und stimmige Begründung (U),
  • treffen exemplarisch eigene (politische, ökonomische) Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich (H),
  • erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computergestützte Präsentation) zu konkreten, anschaulich aufbereiteten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argumentativ ein (H).

1. Inhaltsfeld: „Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie“ (Nr. 1) mit den Schwerpunkten:

Beziehungen zwischen Politik und Lebenswelt: Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und Stadt

Formen politischer Beteiligung, Rechte und Pflichten von Kindern und Jugendlichen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben Möglichkeiten der Mitgestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Demokratie (Institutionen, Akteure und Prozesse) (S),
  • verdeutlichen an Fällen bzw. Beispielen mit politischem Entscheidungscharakter die Grundstruktur eines Urteils (U).

2. Inhaltsfeld: „Grundlagen des Wirtschaftens“ (Nr. 2) mit den Schwerpunkten:

wirtschaftliches Handeln als Grundlage menschlicher Existenz

Grundbedürfnisse des Menschen (Bedürfnishierarchie)

junge Menschen in der Konsumgesellschaft/Konsumentensouveränität und Verkaufsstrategien

Geldgeschäfte als Tauschgeschäfte

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern die Rolle des Geldes als Tauschmittel (S),
  • beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten (S),
  • benennen ihre Rechte und möglichen Risiken als Verbraucherinnen und Verbraucher (S),
  • planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview/eine Befragung – auch mithilfe der neuen Medien -, führen dies durch und werten es aus (M).

3. Inhaltsfeld: „Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft“ (Nr. 3) mit den Schwerpunkten:

Nachhaltigkeit gesellschaftlichen Handelns sowie ökologische Herausforderungen im privaten und wirtschaftlichen Handeln, wie z.B. Umgang mit Müll, Wasser u.a.

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • stellen Beispiele für die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag dar (S),
  • nehmen unterschiedliche Positionen sowie deren etwaige Interessengebundenheit wahr, erkennen Problemhaltiges und Kontroverses und verdeutlichen diesbezügliche Strukturmerkmale in elementaren Formen (U).

4. Inhaltsfeld: „Chancen und Probleme der Industrialisierung und Globalisierung“ (Nr. 4) mit den Schwerpunkten:

Lebensbedingungen von Menschen in Industrie- und Entwicklungsländern, z.B. Kinder in Deutschland, Afrika und Südamerika

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern die Bedeutung und den Stellenwert von Menschen-/Minderheitenrechten anhand konkreter Beispiele (S),
  • gehen mit kulturellen Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizieren Formen der Konfliktmediation (H).

5. Inhaltsfeld: „Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft“ (Nr. 5) mit den Schwerpunkten:

Lebensformen und –situationen von verschiedenen Sozialgruppen wie Kinder, Frauen, Männer, Senioren und Familien

Umgang mit Konflikten im Alltag

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben kriterienorientiert die Lebensformen und –situationen bzw. Problemlagen von unterschiedlichen Sozialgruppen (z.B. Kindern, Jugendlichen, Frauen, Männern, Migranten, alten Menschen, behinderten Menschen oder Familien) (S),
  • vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab (U),
  • nehmen eigene und fremde Interessen wahr, respektieren diese, setzen beide in Bezug zueinander und wenden Strategien der Organisation und Durchsetzung von Interessen und Positionen im Rahmen demokratischer Regelungen innerhalb der Schule und des persönlichen Umfeldes bei konkreten Anlässen an (H).

6. Inhaltsfeld: „Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft“ (Nr. 6) mit den Schwerpunkten:

Medien als Informations- und Kommunikationsmittel

Kompetenzerwartungen: Vgl. die übergeordneten Kompetenzerwartungen


Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen in der Jahrgangsstufe 7

Übergeordnete Kompetenzerwartungen: (gelten auch für die Jahrgangsstufe 9)

Die Schülerinnen und Schüler

  • definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an (M),
  • nutzen verschiedene – auch neue – Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren (M),
  • präsentieren Ergebnisse von Lernvorhaben und Projekten zielgruppenorientiert und strukturiert – ggf. auch im öffentlichen Rahmen (M),
  • nutzen verschiedene Visualisierungs- und Präsentationstechniken – auch unter Zuhilfenahme neuer Medien – sinnvoll (M),
  • planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflektieren Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden (M),
  • formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen (U),
  • entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine rationale Position, wählen Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidungen dar (U),
  • prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte, erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der Urteilsbildung (U),
  • vertreten die eigene Position auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf (H),
  • erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenommenen Position konkurrieren, und bilden diese – ggf. probeweise – ab (Perspektivwechsel) (H),
  • erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen, Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein (H),
  • sind dazu in der Lage, in schulischen Gremien mitzuarbeiten und ihre Interessen wahrzunehmen (H),
  • besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzunehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben (H).

1. Inhaltsfeld (7/1): „Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie“ (Nr. 7) mit den Schwerpunkten

Demokratische Institutionen in der BRD – Prinzipien, Formen und Zusammenwirken

Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der BRD

Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund- und Menschenrechten

Ursachen und Abwehr von politischem Extremismus und Fremdenfeindlichkeit

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • legen das Konzept des Rechts- und Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie (S),
  • erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System (S),
  • erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit (S),
  • unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen (Inhalt, Form, Prozess) (U).

2. Inhaltsfeld (7/1): „Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft“ (Nr. 13) mit den Schwerpunkten

Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Information in Politik und Gesellschaft

Politische und soziale Auswirkungen neuer Medien

Globale Vernetzung und die Rolle der Medien

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinter liegende Interessen (U).

3. Inhaltsfeld (7/2): „Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens“ (Nr. 8) mit den Schwerpunkten

Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration

Die Funktionen des Geldes

Unternehmensformen und ihre Rolle in der Marktwirtschaft

Soziale Marktwirtschaft und ihre Herausforderungen durch die Globalisierung

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern die Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes (S),
  • führen grundlegende Operationen der Modellbildung durch (Wirtschaftskreislauf) (M),
  • reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen (U).

4. Inhaltsfeld (7/2): „Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft“ (Nr. 10) mit den Schwerpunkten

Quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens

Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept der nachhaltigen Entwicklung (S),
  • führen grundlegende Operationen der Modellbildung (Wirtschaftskreislauf) durch (M),
  • beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe (U).

Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen in der Jahrgangsstufe 9

Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Vgl. Jahrgangsstufe 7

1. Inhaltsfeld (9/1): „Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit“ (Nr. 11) mit den Schwerpunkten

Strukturen und nationale sowie internationale Zukunftsprobleme des Sozialstaats und der Sozialpolitik

Die Verteilung von Chancen und Ressourcen in der Gesellschaft

Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaats dar (S),
  • analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch (S).

2. Inhaltsfeld (9/1): „Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft“ (Nr. 12) mit den Schwerpunkten

personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen

Werte und Wertewandel in der Gesellschaft

Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte (M),
  • diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt (U),
  • gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst (H),
  • setzen sich mit konkreten Aktionen und Maßnahmen für verträgliche Lern- und Lebensbedingungen in der Schule und ggf. im außerschulischen Nahbereich ein (H).

3. Inhaltsfeld (9/2): „Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft“ (Nr. 9) mit den Schwerpunkten

Berufswahl und Berufswegplanung: z.B. Ausbildung, Studium, Wege in die unternehmerische Selbstständigkeit

Strukturwandel von Unternehmen und Arbeitswelt durch neue Technologien für die Wirtschaft und die Auswirkungen auf den Alltag

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt (S),
  • legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar (S),
  • beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (S),
  • wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage konzipieren, durchführen und auswerten (M),
  • stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl/Berufsorientierung dar und bereiten entsprechende Entscheidungen vor (H),
  • werben argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen (H).

4. Inhaltsfeld (9/2): „Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung“ (Nr. 14) mit den Schwerpunkten

Europa: Entwicklungen, Erwartungen und Probleme

Ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen anhand ausgewählter Beispiele

Aktuelle Probleme und Perspektiven der Friedens- und Sicherheitspolitik

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erörtern Entwicklung, Chancen und Probleme der EU an ausgewählten Beispielen (S),
  • erläutern am Beispiel eines Konflikts Grundlagen der Friedens- und Sicherheitspolitik (S),
  • analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den Wirtschaftsstandort Deutschland exemplarisch (S).

 

T. Rahmer, für die Fachgruppe, 11/2006