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Das Projekt Startseite Ausgrenzung Entrechtung Nachkriegszeit |
Lebensbedingungen in
den Konzentrationslagern Viele Häftlinge in
den Konzentrationslagern fielen den unmenschlichen Lebensbedingungen zum
Opfer. Bei der Ankunft
wurden die Inhaftierten zunächst "selektiert". Die "Selektion" war eine
Aussonderung von arbeitsunfähigen Häftlingen. Außerdem wurde den Juden ihr
gesamter Besitz weggenommen und beschlagnahmt. Ältere, Kranke und Mütter mit
Kindern wurden in der Regel sofort in die Gaskammern geführt. Die arbeitsfähigen
Juden hatten harte Zwangsarbeit zu leisten, bei denen keine Rücksicht auf
ihren gesundheitlichen Zustand genommen wurde. So besaßen die Arbeiter keinen
Schutz und starben oft an Erschöpfung, Hunger oder Seuchen. Da die Juden
innerhalb der Konzentrationslager völlig isoliert und rechtlos waren, bestand
keine Möglichkeit wieder die Freiheit zu erlangen. Außerdem waren die
Insassen der Willkür ihrer Bewacher ausgeliefert. Alles was den
Häftlingen materiell blieb, war eine Häftlingsuniform mit farbigen
Stoffdreiecken, eine Mütze und eine Nummer, die den Namen ersetzte und den
Häftling somit identitätslos machte. Juden bekamen ein gelbes Stoffdreieck
auf der Häftlingsuniform zugewiesen. |
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