Gymnasium Stift Keppel


Lehrplan Jgst. 7, 8, Sek. II

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Der kompetenzorientierte Lehrplan gilt für die Jgst. 9 ab dem Schuljahr 2013/14. Er wird von der Fachkonferen laufend ergänzt.

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Ist das eigentlich fair?
Verantwortung: Konsumverhalten in der globalisierten Welt; Umwelt

Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte
Erzählungen der Bibel als gedeutete Glaubenserfahrung
Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder
Inhaltsfeld 1 Menschsein in Freiheit und Verantwortung
Material:
LB S. Seite 238 ff. und RAAbits Religion Sek I (Beitrag 9)
vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • entwickeln Fragen nach
    Sinn und Zukunft des
    Lebens in der
    globalisierten Welt im Kontext der christlichen Verantwortung
    für die Schöpfung
    Gottes (1),
  • unterscheiden lebensförderliche Sinnangebote von lebensfeindlichen – Geldreligion als
    Weltreligion? (1),
  • erläutern zentrale
    biblische Grundlagen christlicher Ethik – Zehn Gebote: „Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.“ (7) und
  • zeigen auf, welche Konsequenzen sich daraus für menschliches Konsumverhalten in einer Bedarfsweckungs-gesellschaft ergeben (7),
  • benennen und erläutern menschliche Grenzerfahrungen am Beispiel der Arbeitsbedingungen (Kinderarbeit) bei der Herstellung von billigen Massenwaren in der Zwei-Drittel Welt für die Ein-Drittel Welt (8),
  • legen dar, inwiefern Menschen beim Erwachsenwerden ihre Freiheit durch ihr Konsumverhalten verantwortungsvoll nutzen können (1),
  • erläutern, inwiefern christliche Zukunftsvorstellungen Menschen in ihrem Konsumverhalten sowohl herausfordern als auch entlasten (5/4).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten zur Beantwortung der Frage: Ist das eigentlich fair?/Handel und Konsum in der globalisierten Welt (1),
  • analysieren in Grundzügen Texte der Bibel – Ex 20,3-5; Lk 18,25 (2),
  • setzen die Struktur von Texten und Arbeitsergebnissen Schaubilder (z.B. Preis einer Jeans) um (4),
  • wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen hinsichtlich der Problematik (z.B. Rollenspiel) reflektiert aus und setzen diese zielgerichtet und situationsadäquat ein (8),
  • tragen einen eigenen Standpunkt zum eigenen Konsumverhalten strukturiert vor und vertreten diesen argumentativ (9).
  • christliche Positionen und Werte im Kontext eigener Lebenserfahrungen (2),
  • beurteilen an Fallbeispielen die Konsequenzen des eigenen Konsumverhaltens für das tägliche Leben der Menschen in der Zwei-Drittel Welt (3),
  • erörtern unterschiedliche Positionen hinsichtlich der Produktion von Massenwaren in der Zwei-Drittel Welt und entwickeln einen eigenen Standpunkt (1),
  • beurteilen die Bedeutung religiöser Lebensregeln als Orientierung für das eigene Leben (1).
  • stellen mögliche Konsequenzen
    des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene Handeln (3)
  • nehmen die Perspektive/
    Positionen anderer Personen (z.B. Mütter/Kinder im Produktionsprozess einer Jeans) ein und reflektieren diese (4).

 

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Gott – Gibt es ihn und wenn ja, wie ist er zu erfahren?

Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte

Gottesglaube angesichts von Zweifel, Bestreitung und Indifferenz

Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder

Inhaltsfeld 2 Sprechen von und mit Gott

Material: LB S. LB S.68-97

vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • erläutern exemplarische Gottesbilder des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck unterschiedlicher Glaubenserfahrungen – z. B. anhand der Schöpfungsgeschichte und Gott als „Vater“ (1),
  • deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrung – am Beispiel von (fiktiven) Lebensberichten (3),
  • ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihren individuellen und gesellschaftlichen Kontext ein – anhand der eigenen Glaubensbiografie und der Rolle Gottes in der (heutigen) Gesellschaft (5).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten - Informationstexte rund um die (Nicht-) Beweisbarkeit des Atheismus (1),
  • analysieren in Grundzügen exemplarisch (biblische) Texte, z. B. die Aussagen über das Reich Gottes in Gleichnissen (2),
  • setzen die Struktur von Texten  sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstellungen um – z.B. Präsentationen zum Gottesglauben von heutigen Jugendlichen und/oder Erwachsenen (4),
  • wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus, indem sie in Streitgesprächen Konflikte zwischen Atheisten und (Gott)Gläubigen nachstellen (8).
  • erörtern unterschiedliche Positionen zur Beweisbarkeit Gottes und entwickeln einen eigenen Standpunkt (1),
  • beurteilen die Aussageabsicht und Angemessenheit unterschiedlicher Gottesvorstellungen, indem sie die Vorstellungen ausgewählter Religionen vergleichen (1).
  • planen und führen ein Projekt durch, in dem sie z. B. die Entwicklung / Veränderung der Gottesbilder darstellen und vergleichen (2),
  • nehmen in einem Rollenspiel die Perspektiven von verschiedenen Personen ein, z. B. zweifelnden Menschen am Beispiel Hiobs (4).

 

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Die Schöpfung – woher kommen wir, wohin gehen wir?
Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte
Erzählungen der Bibel als gedeutete Glaubenserfahrung
Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder
Inhaltsfeld 3 Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott
Material:
LB S. LB S.32-55
vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • entwickeln exemplarisch, hier am Bsp. der beiden Schöpfungsberichte im Buch Genesis, Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des eigenen Lebens und der Welt (1),
  • verwenden religiöse Sprachformen u.a. im Kontext der exegetischen Entstehung der Schöpfungsberichte sachgemäß (2),
  • deuten z.B. anhand der Auseinandersetzung mit Ps 104 biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrungen (3),
  • erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens, indem sie sich mit der (eigenen) Verantwortung für die Schöpfung auseinandersetzen (4),
  • deuten Religion(en) als Wege des Suchens nach Ursprung, Sinn und Heil, indem sie sich mit Bildern der Endzeit der Bibel und der Kunst exemplarisch auseinandersetzen (9).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten - Informationstexte rund um die wissenschaftliche Erklärung der Schöpfung/der Welt (1),
  • analysieren in Grundzügen Texte der Bibel und der Tradition, hier z.B. die Schöpfungsberichte und Schöpfungsmythen anderer Kulturen und Religionen (2),
  • setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstellungen um – Präsentation der „Endzeitbilder“ Gericht, Himmel usw. (4),
  • analysieren die Rezeption biblischer Motive in künstlerischen Darstellungen, z.B. Bilder zur Erschaffung der Welt (7).
  • erörtern unterschiedliche (biblische und wissenschaftliche) Positionen zur der Schöpfung/Entstehung der Welt und entwickeln einen eigenen Standpunkt (1),
  • prüfen am Beispiel der (eigenen) Verantwortung für die Schöpfung und am Beispiel von Naturkatastrophen christliche Werte und Positionen (2).
  • planen und führen, ggf. in Kooperation mit Biologie und/oder Politik, ein Projekt zum Themenbereich Schöpfung aus, z.B. Umgang mit der Natur an der eigenen Schule (2).

 

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Memento Mori

Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte

Vom Tod zum Leben – Leiden, Kreuz und Auferstehung

Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder

Inhaltsfeld 4 Jesus der Christus

Inhaltsfeld 1 Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung

Material: LB S. Seite 108-115

vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • zeigen das Konfliktpotential der Botschaft Jesu auf und erläutern, inwiefern der Tod Jesu Konsequenz seines Lebens ist (5,8),
  • erklären den Glauben an die Auferstehung Jesu als zentrale Aussage christlichen Glaubens (4),
  • erläutern Erfahrungen von Endlichkeit, Schuld und Sünde sowie Möglichkeiten der Versöhnung und Vergebung (8, 7, 9),
  • deuten Osterzeugnisse als Ausdruck von Glaubenserfahrungen und als Hoffnungsgeschichten angesichts von Leid und Tod (9).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten zu Passion und Auferstehung (1),
  • führen einen synoptischen Vergleich der Auferstehungsperikopen durch (3),
  • analysieren und unterscheiden zwischen historischen Ereignissen und deren Deutung in Glaubenserzählungen (2),
  • analysieren und deuten die Symbolik künstlerischer Darstellungen von Kreuz und Auferstehung (6).
  • prüfen, in welcher Weise der christliche Glaube an die Auferstehung zur individuellen Urteilsfindung und zur gesellschaftlichen Verantwortung beiträgt (2,3),
  • bewerten die Bedeutung Jesu Christi im Vergleich zu Mohammed und Buddha (2).
  • eines Jüngers Jesu nach dessen Tod (4),
  • gestalten einen eigenen Kreuzweg und laden ihre Mitschüler/innen dazu ein. (4).

 

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Die (Katholische) Kirche im Nationalsozialismus
Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte
Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen
Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder
Inhaltsfeld 5 Kirche als Nachfolgegemeinschaft
Material: LB S.153-159; auch: Lernzirkel
vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • erklären exemplarisch, hier am Beispiel der NS-Zeit, historische Herausforderungen der Kirche, die sich als Volk Gottes auf dem Weg durch die Zeit versteht (6),
  • erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik – am Beispiel des Widerstandes im Nationalsozialismus (von Galen, Geschwister Scholl) (7),
  • benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen am Schicksal christlicher Menschen in der NS-Zeit und in der (kritischen) Auseinandersetzung mit dem Reichskonkordat (8).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten - Informationstexte rund um den historischen Kontext, u.a. die Machtergreifung Hitlers (1),
  • analysieren in Grundzügen (kirchliche) Texte, hier Auszüge aus dem Reichskonkordat (2),
  • setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstellungen um – Präsentation der Untersuchung von heutigem Rechtsradikalismus in der Gesellschaft (4),
  • wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus, indem sie in Rollenspielen Zeitentscheidungen nachempfinden (8),
  • tragen einen eigenen Standpunkt zum Verhalten der Kirche in der NS-Zeit vor und vertreten ihn argumentativ (9).
  • erörtern unterschiedliche (historische) Positionen zum Verhalten der Kirche in der NS-Zeit und entwickeln einen eigenen Standpunkt (1),
  • prüfen am Beispiel von Auszügen aus der Enzyklika „Mit brennender Sorge“, in welcher Weise die Kirche die Vergangenheit mitgestaltet hat und Orientierung für die Zukunft gibt (3).
  • planen und führen, ggf. in Kooperation mit Geschichte und/oder Politik, ein Projekt zum Themenbereich Nationalsozialismus aus (2),
  • nehmen in einem Rollenspiel die Perspektiven von historischen Personen ein (4).

 

Jgst. 9

Ausgewähltes Thema: Hinduismus und Buddhismus

Zuordnung inhaltlicher Schwerpunkte

Religionen als Wege der Heilssuche

Zuordnung der obligatorischen Inhaltsfelder

Inhaltsfeld 6 Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche

Material: LB Zeichen der Hoffnung S. Seite 250 ff

vorgesehene Zeit: 8 Std

Obligatorische Kompetenzen

Sach-:
Die Schüler

Methoden-:
Die Schüler

Urteils-:
Die Schüler

Handlungs-:
Die Schüler

  • benennen religiöse Zeichen, Räume und Verhaltensregeln im Hinduismus und Buddhismus (2/8),
  • stellen in Grundzügen die historische Entstehung der beiden Weltreligionen dar (2),
  • legen zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Weltverständnisses in den beiden Weltreligionen dar (9),
  • erläutern deren ethische Leitlinien und religiöse Vorschriften unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Perspektive (5),
  • stellen Charakteristika von Hinduismus und Buddhismus als Wege der Heilssuche dar (9),
  • benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hinduismus, Buddhismus und Christentum hinsichtlich der Antworten auf die existentiellen Fragen des menschlichen Daseins (10).
  • skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten zu Hinduismus und Buddhismus (1),
  • setzen die Struktur von Texten zu den wesentlichen Kennzeichen der beiden Weltreligionen in graphische Darstellungen um (4),
  • bereiten einen Galleriegang vor, um die arbeitsteilig erstellten Gruppenarbeitsergebnisse zu präsentieren (8),
  • analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder (6),
  • tragen einen eigenen Standpunkt zum Vergleich der Sinn- und  Heilsangebote strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ (9).
  • erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt zu den Sinn- und Heilsangeboten der Weltreligionen (1),
  • prüfen im Vergleich das christliche Sinn- und Heilsangebot (2),
  • erörtern Notwendigkeit und Bedeutung des interreligiösen Dialogs (3),
  • begründen Grenzen der religiösen Toleranz (3).
  • planen und realisieren das Unterrichtsprojekt zu Hinduismus und Buddhismus und werten dieses aus (2),
  • begegnen den unterschiedlichen religiösen Ausdrucksformen respektvoll und reflektieren diese (1),
  • treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene Leben und treten für einen konstruktiven religiösen Dialog (Weltethos) ein (3/4).