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Novemberpogrome

Der Begriff Pogrom bedeutet übersetzt: Zerstörung, Verwüstung.

Vom 9. bis 10. November 1938 steckten die Sturmabteilung (SA) und die Schutzstaffel (SS) jüdische Synagogen in Brand und zerstörten jüdische Geschäfte und Wohnungen. Der Pogrom wurde aufgrund der Scherben der jüdischen Schaufenster als "Reichskristallnacht" bekannt.

Als Auslöser für die Gewaltmaßnahme galt der Mordanschlag des 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath am 7. November.

In der deutschen Bevölkerung wurde auf die Gewaltmaßnahmen mit Distanz und schweigendem Entsetzen reagiert. Nur wenige Deutsche, die nicht zur SA, SS gehörten nahmen aktiv an den Progromen teil. Gleichzeitig gab es wenig Hilfe und Unterstützung für die Juden aus der deutschen Bevölkerung.

Für alle Schäden, welche während der Progromnacht entstanden waren, musste die jüdische Bevölkerung selbst aufkommen, die ihnen zustehenden Versicherungsleistungen kamen dem Staat zugute. Dies war ein weiterer Schritt zur Enteignung der Juden. Auch aus dem Wirtschaftsleben waren die Juden zunehmend ausgeschlossen.

Der Novemberpogrom steht für den Übergang der Entrechtung der Juden zu ihrer Verfolgung.